ESVK: Ein Auftritt zum Zunge schnalzen

Wer am Sonntagabend nicht den Weg ins Kaufbeurer Eisstadion gefunden hat,
der darf sich nach dem überzeugenden 4:3 (1:0, 1:2, 1:1) n.P. Erfolg des ESV
Kaufbeuren über die Eisbären Regensburg getrost grün und blau ärgern. Mit einem
Minikader von nur 12 Mann vermochten die Joker den favorisierten Gästen in einer
packenden Begegnung zwei Punkte abzuluchsen. Beim ESVK stimmte schlichtweg
alles: Schnell, bissig und kombinationssicher wurden die Angriffe vorgetragen,
kompromisslos das eigene Drittel verteidigt.
Alex Henry (18.) brachte die
Kaufbeurer im ersten Drittel per Powerplay-Tor verdient in Führung. Im zweiten
Drittel schien der Tabellendritte aus Regensburg mit einem Doppelschlag
(26./27.) das Spiel drehen zu können, doch Patrick Yetman (33.) gelang wenig
später der umjubelte Ausgleich. Im letzten Abschnitt brachte Brandon Dietrich
(44.) seine Farben mit einer sehenswerten Einzelleistung wieder in Führung, ehe
Ex-Joker Ervin Masek (54.) zum 3:3 abstaubte.
Nach einer torlosen Verlängerung musste die Entscheidung im Penaltyschießen
gefunden werden. Der 17. Penalty brachte endlich die Entscheidung zu Gunsten der
Joker. Bohdan Kozacka verwandelte eiskalt, während Menge im Gegenzug die Nerven
versagten.