ESVK dreht hart umkämpftes Spiel in der Schlussphase3:1-Auftaktsieg gegen den EHC Freiburg

Beide Mannschaften benötigten im ersten Drittel nicht lange, um auf Temperatur zu kommen. Sofort entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo. Osterloh und Thomas scheiterten gleich in den ersten beiden Minuten am neuen Freiburger Torhüter Lukas Mensator. Als Max Schmidle auf die Strafbank musste, waren die Gäste am Drücker, ohne jedoch zählbares aus diesem Vorteil schlagen zu können. Auch der ESVK kam seinerseits zu zwei Überzahlsituationen. Ebenso wie die Freiburger zuvor konnte auch das Heimteam diese Chance nicht nützen. Es gab weiterhin Möglichkeiten auf beiden Seiten. Beide Torhüter ließen sich trotz teilweiser guter Abschlüsse des Gegners nicht mehr bezwingen.
Das zweite Drittel begann mit einem Powerplay für die Joker. Einen Querpass an der blauen Linie konnte Steven Billich abfangen und den Konter für seine Farben erfolgreich ins Kreuzeck vollenden. Stefan Vajs war ohne Abwehrchance. Kurios wurde es in der 30. Minute. Freiburg erzielte das vermeintliche 0:2. Der Linienrichter hatte aufgepasst und Hauptschiedsrichter Bastian Haupt berichtet, dass die Gäste in dieser Situation mit sechs Mann auf dem Eis waren. Statt einer ausgebauten Führung durfte nun der ESVK in Überzahl ran. Lukas Mensator wurde zum Fels in der Brandung. Ein weiterer Konter der Dreisamstädter durch Julian Airich landete am Pfosten. Florian Thomas zweimal und Max Schmidle frei vor Mensator vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Der EHCF ging somit mit einer knappen Führung in die Pause.
Im letzten Drittel war das Spiel weiter hart umkämpft. Die Wölfe spielten weiter aus einer gesicherten Defensive und die Joker taten sich schwer, den Bann zu brechen und ein Tor zu erzielen. In der 53. war es schließlich Simon Olsson vorbehalten, das erste Saisontor für den ESVK zu erzielen. Joona Karevaara und Jere Laaksonen konnten im gegnerischen Drittel den Puck erobern, Olsson umkurvte Mensator und die Spieler lagen sich jubelnd in den Armen. Das sollte noch nicht der Schlusspunkt sein. Als Kaufbeuren vier Minuten vor dem Ende ein weiteres Powerplay zugesprochen bekam, folgte die lang ersehnte Führung. Simon Schütz legte quer auf Ondrej Pozivil, der die Scheibe humorlos ins lange Eck hämmerte. Freiburg nahm eine Auszeit und den Torhüter vom Eis. Aufgrund einer eigenen Strafe mussten die Freiburger statt in Überzahl mit fünf gegen fünf spielen. Max Schmidle blockte einen Schlagschuss der Gäste und über Ondrej Pozivil sowie Jere Laaksonen bekam Max Schmidle die Scheibe zurück und vollendete ins leere Tor. Der Sieg war unter Dach und Fach.
Tore: 0:1 (21.) Steven Billich – SH1; 1:1 (53.) Olsson (Karevaara, Laaksonen); 2:1 (57.) Pozivil (Schütz, Olsson) PP1; 3:1 (60.) Schmidle (Laaksonen, Pozivil) PP1. Strafminuten: 8 – 10. Zuschauer: 1946.