ESVK: Bericht von der Vorstandssitzung
ESVK verpflichtet Max Kaltenhauser
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Im Rahmen der letzten Vorstandssitzung des ESVK wurden unter Anderem folgende
Themen erörtert:
1. Allgemeines
In Sachen Jochen Reimer ist dem Vernehmen nach in den nächsten Wochen ein
erneutes Gespräch zwischen Vertretern des DEB als Vermittler, den
Verantwortlichen des ESVK und Vertretern des Spielers geplant. Der Vorstand des
ESVK hat seinen Standpunkt nochmals definiert und hofft diesmal auf eine
einvernehmliche Lösung.
Erfreuliches gibt es wie bereits gemeldet in Sachen Sponsoring zu vermelden.
Vorerst bis zum Ende der nächsten Saison wird die Firma Börsenmedian AG aus
Kulmbach auf dem Mittelbullykreis im Stadion werben. Die Werbung wird in den nächsten
Tagen angebracht.
Mit dem Spieler Dimbat konnte eine außergerichtliche Einigung erzielt werden.
Er erhält eine für beide Seiten angemessene Abfindung und wird zukünftig für
den Nord- Oberligist Leipzig spielen.
Durch die diversen Ab- und Zugänge während der Saison entstehen dem ESVK
jedoch ungeplante Mehrkosten im Spieleretat, die durch Kosteneinsparungen (u.a.
Verzicht auf mehrere Förderlizenzspieler) und Mehreinnahmen z.B. im
Marketingsegment aufgefangen werden müssen.
Die endgültige Verpflichtung von Alex Henry wurde als äußerst positives
Signal an Team und Umfeld gewertet. Positiv ist hervorzuheben, dass der Spieler
die Versicherung für sein NHL-Gehalt selbst übernimmt und sich daher die
Kosten relativ im Rahmen halten.
Die Förderlizenzthematik ist abgeschlossen. Einerseits vertraut Trainer Pit
Ustorf auf den jetzigen Kader, andererseits ist der Spieleretat ausgereizt, so
dass eine Verpflichtung mehrerer Förderlizenzspieler schon aus diesem Grunde
nicht zu realisieren ist. Der Vorstand versteht, dass die öffentlich getätigte
Aussage "es geht ums Geld" Spielraum für Interpretationen lässt, möchte
jedoch sehr deutlich darauf hinweisen, dass dies ausschließlich in Beziehung
mit dem ausgereizten Spieleretat zu sehen ist. Die Behauptung, der ESVK habe
sich sehr spät an sie Spieler selbst gewand ist korrekt, wie jedoch Trainer und
Co-Trainer bestätigten, hat der ESVK bereits im Sommer/Herbst bei diversen
Agenten bzw. Vereinen angefragt, da dies die übliche Verfahrensweise ist.
Aufgrund des ausgereizten Budgets wurde dann ausschließlich mit Augsburg und
Daniel Rau eine Förderlizenzvereinbarung getroffen.
Der Vorstand möchte in diesem Zusammenhang über die aus Sicht des ESVK nicht
korrekte und einseitige Berichterstattung in manchen Medien sein Befremden
deutlich zum Ausdruck bringen.
2. Bericht der Geschäftsstelle
Am Saisonende laufen wie jedes Jahr vertragsgemäß diverse Werbeverträge aus.
Die zuständigen Vorstände bemühen sich im Rahmen von Anschreiben und persönlicher
Gespräche mit den Werbe- und Sponsoringpartnern um eine entsprechende Verlängerung.
Die endgültige Zusage des DEB bezüglich der Austragung des Länderspieles am
21.04.2005 der Nationalmannschaft gegen Lettland ist eingetroffen. Nun müssen
diverse organisatorische Dinge (TV-Plätze, Pressekabine, Marketing, ..)
erledigt werden.
3. Ordnungsdienst
Mit den anwesenden Vertretern des Ordnungsdienstes wurde aufgrund der Vorfälle
in den letzten Spielen ein 16-Punkteplan abgearbeitet. Dabei kommt seitens des
Vorstandes eindeutig zum Ausdruck, dass die Ordner das Hausrecht des ESVK
vertreten und somit weitreichende Handlungsbefugnisse haben. Einige Auszüge aus
den besprochenen Punkten: Stark alkoholisierte Fans beider Fangruppen müssen
bei ungebührlichem Verhalten sofort aus dem Stadion entfernt werden dürfen.
Die Stadionordnung wird überarbeitet und auf den neusten Stand gebracht.
Gegebenenfalls soll sie als Infoblatt vor einem der nächsten Heimspiele
verteilt werden. Der Gästefanblock soll im Rahmen der Umbaumaßnahmen
deutlicher gekennzeichnet werden. Ordner der Gästefans müssen ihre Fans
entsprechend betreuen, hier werden Gespräche mit den anderen Vereinen gesucht.
Der Ausschank von Alkoholika an Jugendliche soll noch mehr unterbunden werden,
auch wenn das Getränk "nur für den Vater" geholt wird. Strenge
Trennung von Sitz- und Stehplatz mit schärferen Kontrollen, da sich
Sitzplatzzuschauer zu Recht öfters beschweren, dass einige Leute ohne
Berechtigung diverse Sitze blockieren. Obwohl der ESVK im Stadion das alleinige
Hausrecht besitzt, sollen zukünftig bei gewissen Spielen mehrere Mitglieder der
Bereitschaftspolizei anwesend sein. Hier werden entsprechende Gespräche geführt.
4. Bauvorhaben im Eisstadion
Der Verwaltungsausschuss im Stadtrat hat einstimmig die Erhöhung und
Festschreibung der städtischen Zuwendung für den Betrieb des Eisstadions
beschlossen. Weiterhin wurde die Eintragung einer Grundschuld zur Finanzierung
des vom Verein zu tragenden Kostenteils für den Umbau genehmigt. Gleichzeitig
ist damit auch eine Verlagerung von derzeit kurz- in zukünftig langfristige
Verbindlichkeiten möglich. Dies wird die Liquidität des ESVK deutlich
entlasten. Der ESVK bedankt sich ganz herzlich für das Vertrauen der
Stadtratsmitglieder und damit das Bekenntnis der Stadt zu ihrem sportlichen Aushängeschild.
Weiterhin wurden Eckpunkte des Gastronomiekonzeptes und zur Vermietung der
Ladenfläche vorangebracht.
Zum Abriss des bestehenden Gebäudes benötigt der ESVK auch das Mitwirken
freiwilliger Helfer. Eine entsprechende Bitte soll zu gegebener Zeit an die Fans
und Nachwuchsabteilungen formuliert werden.
Weiterhin wurden neben den ausführlich dargestellten Themenblöcken noch die
Themen Umstrukturierung in der Geschäftsstelle, Nachwuchs, DNL- Teilnahme und
die üblichen aktuellen Finanzen diskutiert.