ESV Kaufbeuren setzt sich knapp gegen die Lausitzer Füchse durchKnappe Kiste im Allgäu
Branden Gracel erzielte den späten Ausgleich für den ESVK in Bad Nauheim. ((Foto: dpa/picture alliance))Beide Teams starteten mit viel Schwung in die Partie und erarbeiteten sich früh gute Tormöglichkeiten. In den Anfangsminuten behielten jedoch die Torhüter die Oberhand. Das änderte sich in der sechsten Spielminute: Andrew Clark nutzte im Powerplay einen gescheiterten Klärungsversuch der Hausherren und sorgte mit einem Schuss aus spitzem Winkel für die Führung der Gäste. Die bayerischen Schwaben drückten nun mit Wut im Bauch auf den Ausgleich, scheiterten aber reihenweise am stark parierenden Mac Carruth. Die Joker blieben mal wieder zu inkonsequent im Verwerten ihrer Torchancen und dies rächte sich kurz vor der Pause. In der 16. Spielminute hatte Mick Walters zu viel Platz, konnte Maß nehmen und überwand Benedikt Hötzinger im kurzen Eck.
Die Joker begannen im Mittelabschnitt, wie sie zuvor aufhörten und dies sollte belohnt werden. Branden Gracel nahm in der 21. Spielminute aus vollen Lauf einen Schuss und überwand Mac Carruth über den Schoner zum Anschlusstreffer für die Hausherren. Doch die Gäste blieben eiskalt: Rylan Schwartz fälschte in Minute 23 einen Schuss von Ondrej Pozivil ab und sorgte für den alten Zwei-Tore-Vorsprung. Angestachelt von dem erneuten Gegentreffer zeigten die Joker ihr Können. Die Füchse versuchten alles dem Angriffsdruck der Wertachstädter zu entfliehen, doch in der 26. Spielminute sorgte Tobias Wörle nach einem Doppelpass mit John Lammers für den erneuten Anschluss. Die Männer von Rob Pallin hielten an ihrem druckvollen Spiel fest und so war es nur eine Frage der Zeit bis der Ausgleich fallen sollte. In der 35. Minute war es dann soweit: Branden Gracel fälschte einen scharfen Pass von Florin Ketterer unhaltbar für Mac Carruth ab und sorgte für den verdienten Gleichstand.
Der letzte Abschnitt war geprägt von viel Abtasten auf beiden Seiten. Man merkte den Mannschaften an, dass sie keine Fehler machen wollten. In der Folge gab es nur wenige Torchancen zu verzeichnen und bei diesen blieben Benedikt Hötzinger und Mac Carruth stets die Sieger. Mit dem Spielstand von 3:3 ging es dann in die Verlängerung. Hier zeigten die Joker ihre ganze Klasse und ließen die Gäste nicht in Puckbesitz kommen. Branden Gracel nutzte diese Überlegenheit in der 62. Spielminute, indem er die komplette Verteidigung der Gäste alt aussehen ließ, gekonnt Mac Carruth verlud und zum verdienten Sieg einschob.