ESV Kaufbeuren hat gegen die Ravensburg Towerstars das NachsehenKeine Punkte zum Geburtstag
Er brachte mit seinem Doppelpack die Wende - Andreas Driendl (Foto: dpa/picture alliance)Das Heimteam übernahm von Beginn an die Kontrolle über das Spiel und konnte nach einem unfairen Check von Killian Keller früh im Spiel sein Können in Überzahl zeigen. Die bayerischen Schwaben spielten dieses jedoch zu statisch und so konnten die Gäste aus Oberschwaben ohne Gegentor die Unterzahl überwinden. Beide Teams zeigten in den ersten Minuten eine sehr konzentrierte und konsequente Abwehrarbeit und so gab es kaum nennenswerte Torchancen in dieser Zeit. Einzig die Towerstars mussten nach einem schnellen Kontern der Joker erneut auf die Strafbank. Diesmal machten es die Männer von Rob Pallin besser und Julian Eichinger erzielte das erste Tor des Abends in der zehnten Spielminute. Das Spiel war fortan umkämpft und beide Teams taten sich schwer, Tormöglichkeiten zu kreieren. Auch ein Überzahlspiel der Gäste brachte nichts Zählbares hervor. So ging es mit einem gerechten 1:0 in die Kabine.
Das Spiel ging im zweiten Drittel so weiter, wie es im ersten aufgehört hatte. Beide Teams schafften es nicht, sich gefährlich in den Slot zu kombinieren, so waren es zumeist die Verteidiger, welche die Scheibe in Richtung Jonas Langmann oder Jan Dalgic brachten. Die Joker zeigten sich in der Folge immer wieder unkonzentriert, was es den Towerstars ermöglichte besser ins Spiel zu kommen. Man merkte den Oberschwaben an, dass diese ersten wirklich gefährlichen Chancen ihnen Aufwind gaben. Es entwickelte sich ein Spiel, das immer mehr auf das Tor von Jan Dalgic wanderte. Die Joker konnten den ersten Anstürmen noch entgehen, in der 36. Spielminute war es dann jedoch Andres Driendl, der zum Ausgleich einschob. Beflügelt von dem Tor drückten die Gäste auf die Führung, diese blieb ihnen vorerst jedoch verwehrt.
Nach dem ersten Bully im Schlussabschnitt dauerte es genau 17 Sekunden, ehe die Schiedsrichter erneut am Mittelbully einwerfen durften. Andres Driendl überwand mit einer Bogenlampe den Kaufbeurer Schlussmann zur erstmaligen Führung der Puzzlestädter. Die Joker mit Wut im Bauch entwickelten nun mehr Druck in der Offensive. Dies führte jedoch zu einem Konter der Gäste und Topscorer Robbie Czarnik ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte das 1:3. Das Spiel hatte sich nun gewandelt und waren es die ersten 30 Minuten noch die Joker mit mehr Spielkontrolle geriet das Zepter immer mehr in die Hand der Oberschwaben. Diese verteidigten weiter konsequent und konzentriert und konnten durch Patrick Seifert in der 55. Minute noch den 1:4-Endstand erzielen. Die Allgäuer leisteten sich an diesem Abend ab der Mitte des Spiel zu viele individuelle Fehler, was es den Gästen ermöglichte zurück ins Spiel zu finden und nicht unverdient mit drei Punkten den Heimweg anzutreten.