ESV Kaufbeuren gewinnt trotz Verletzungssorgen gegen den EHC FreiburgDie Siegesserie der Joker geht weiter

Die Teams starteten mit viel Drang zum Tor in die Partie. Die ersten Minuten waren geprägt von schnellem Eishockey beider Seiten und vielen Aktionen in den Angriffszonen. Insbesondere den Hausherren merkte man an, dass sie ihre andauernde Siegesserie fortsetzen wollten. Das erste Ausrufzeichen des Abends setzte jedoch der Freiburger Chad Bassen: In der achten Spielminute tankte er sich durch die Kaufbeurer Hintermannschaft und ließ Jan Dalgic keine Abwehrchance. Vor allem die Reihe um Topscorer Andreé Hult brachte die Defensive der Allgäuer regelmäßig in Schwierigkeiten. In der Folge gab es Strafzeiten auf beiden Seiten. Jedoch konnte kein Team eine dieser Möglichkeiten für sich nutzen – so ging es mit einem leistungsgerechten 0:1 in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels waren es die Joker, welche auf den Ausgleich drückten. Beide Teams zogen jedoch zu viele Strafzeiten, insbesondere die Gäste aus dem Breisgau. Branden Gracel bestrafte dies in der 27. Spielminute, als er Ben Meisner mit einem Abpraller bezwang. Die Gäste angestachelt von dem Gegentor entwickelten wieder mit mehr Druck auf das Kaufbeurer Tor. Kurz darauf konnte die Wölfe-Verteidigung die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel klären und dies bestrafte die Kaufbeurer Jugend in Person von Phillip Krauß. Es ging Schlag auf Schlag weiter und insbesondere Jan Dalgic geriet immer mehr in den Mittelpunkt. Doch die Joker zeigten sich konsequent und Joey Lewis nutze in der 34. Spielminute ein erneutes Powerplay, als Andreé Hult in der Kühlbox Platz genommen hatte.
Das Spiel blieb auch im letzten Abschnitt hart umkämpft und beide Teams hatten die Chance auf Tore. Während die Breisgauer zu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgingen, konnten die bayerischen Schwaben durch Tyler Spurgeon erhöhen. Dann fiel der zweite Treffer der Gäste und der war alles andere als unstrittig. Gregory Saakyan fuhr mit vollem Tempo in Jan Dalgic hinein und brachte den jungen Goalie dadurch zu Fall. Das gesamte Stadion wartete auf den Pfiff des Schiedsrichters, aber der kam nicht. Die Wölfe nutzten diese Verwirrung und trafen durch Chad Bassen zum 4:2 in der 52. Minute. Die Joker ließen sich jedoch von dem Gegentreffer nicht verunsichern und stellten durch Phillip Krauß im darauffolgenden Powerplay den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Fünf Minuten vor Spielende verwandelte Tobias Wörle eiskalt zum 6:2-Endstand und ermöglichte den Jokern so den vierten Sieg in Serie.