Essen droht am Mittwoch die Insolvenz-Anmeldung

Die Moskitos Essen haben am Sonntagabend folgende Pressemitteilung auf ihrer Homepage veröffentlicht:
„Die
kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten der Moskitos betragen
300.000 Euro. Wenn die kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten
erfüllt werden können, ist eine mittelfristige Entschuldung innerhalb
von dreier Jahren realistisch. Entsprechende Pläne sind erstellt. Unter
Aufbietung aller persönlichen Möglichkeiten, ist es erfreulicherweise
gelungen aus dem Kreis des Vorstandes und der Gesellschafter
Bürgschaften von insgesamt 150.000 Euro zu erhalten. Diese werden aber
nur gegeben, wenn der Betrag von 300.000 Euro insgesamt aufgebracht
werden kann. Aus dem Kreise der Lieferanten wurde ebenfalls
signalisiert, dass man bereit ist, die Entschuldung zu unterstützen und
eine Gesamtlösung zu ermöglichen. Unmittelbar nach Erreichen des
Gesamtbetrages sollen Gespräche aufgenommen werden.
Im Rathaus haben
wir Herrn Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger und Herrn Christian
Hülsmann unsere Problematik vorgetragen. Nach internen Beratungen der
Stadtspitze wurde uns am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass für das
derzeitige Liquiditätsproblem leider keine Hilfe oder Unterstützung in
irgendeiner Art und Weise möglich ist.
Wir wenden uns damit in einem
letzten Versuch an die Öffentlichkeit in unserer Stadt in der Hoffnung,
dass es doch noch eine Möglichkeit gibt, Profieishockey in Essen zu
erhalten und möchten darauf hinweisen, dass aus dem Profibereich auch
über Jahre aufwendig in den Nachwuchsbereich investiert wurde.
Wenn es uns nicht gelingt, bis Dienstagmittag eine Lösung zu finden, müssen wir am Mittwoch Insolvenz beantragen.“
Gezeichnet wurde dieser wohl letzte verzweifelte Appell von Vorstand Jürgen Taschner und Geschäftsführer Bernd Piel.