ESBG: Wieder Spielabbruch in Schwenningen - Riessersee mit erster Niederlag

Zwar gehört die Stadt
Landsberg zum Bezirk Oberbayern und Kaufbeuren zum Allgäu. Dennoch darf man die
Begegnung zwischen den ansässigen Eishockeyklubs ob der minimalen Entfernung
getrost als Derby bezeichnen. Das entschieden die Hausherren vor knapp 3000
Zuschauern mehr als deutlich für sich. Mit 6:1 behielt der EVL 2000 die
Oberhand. Drei Powerplaytore sowie ein Treffer in doppelter Unterzahl gelangen
den Lechstädtern. Andrew McPherson traf dabei doppelt. Beim ESVK erhielt Bogdan
Kozacka eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Weiter auf den ersten Zähler
wartet der ETC Crimmitschau. Immerhin entschieden die Westsachsen bei den
Bietigheim Steelers vor 1600 Besuchern das erste Drittel mit 2:0 für sich. Dann
aber machten die Schwaben ernst und kamen durch Treffer von Molling, Jacques
(2), Björnlie, Gosselin und Grosch zum standesgemäßen Erfolg.
Ohne Punkte endete das
Wochenende auch für die Moskitos Essen. In Dresden setzte es eine 2:3
Niederlage für die Westdeutschen. Dabei führten die Eislöwen durch Tore von
Sekera, Schmidt und Wolsch bereits mit 3:0, ehe Puhakka die Partie vor 1700
Zuschauern mit zwei Treffern noch einmal spannend machte.
Ein wenig überraschend
behielten die Lausitzer Füchse gegen die Eisbären Regensburg die Oberhand. Bis
knapp fünf Minuten vor dem Ende führten die Oberpfälzer noch durch Tore von
MacNevin, Gerike und Moborg, ehe Gare der Ausgleich gelang. In der Overtime
traf Janos vor 1673 Zuschauern entscheidend für die Sachsen.
1151 Besucher sahen einen EHC
München, der in der ersten halben Stunde stark aufspielte und mit 4:0 gegen die
Fischtown Pinguins durch Treffer von Rautert, Kompon und Robinson (2) einen
beruhigenden Vorsprung herausschoss. Der geriet allerdings noch einmal mächtig
in Gefahr, als Pinizotto (2) und Cameron binnen sieben Minuten des Anschluss
herstellten. Letztendlich konnten die Hausherren das Spiel aber über die Zeit
retten.
Eine spannende Partie sahen
die 2268 Zuschauer am Gutenbergweg in Ladshut, wo der heimische EVL gegen
DEL-Absteiger Kassel immerhin zwei Punkte einfahren konnte. Die 3:1 Führung der
Gastgeber durch Treffer von Guidarelli und Zareba (2), glichen Pellegrims und
Harney aus. Im Penaltyschiessen war das Glück dann auf Seiten der Niederbayern.
In Schwenningen musste
bereits die zweite Partie wegen Nebels abgebrochen werden. Nach dem Spiel gegen
München muss auch die Partie gegen den EHC Wolfsburg neu angesetzt werden.
Neben der Ehre geht es am
Dienstag im Derby zwischen den Tölzer Löwen und dem SC Riessersee auch um die
Tabellenführung. Während der SCR trotz zweimaliger Führung bei den Eisbären Juniors
unterlag, siegten die Tölzer beim EHC Klostersee mit 6:4 und rückten dadurch
bis auf einen Punkt an den enigen Rivalen heran. Dabei wurden die Isarwinkler
nach einer relativ locker herausgespielten 5:1 Führung zu nachlässig und
ermöglichten den Gastgebern dadurch den Weg zurück ins Spiel. Erst der
empty-net Treffer von Christian Urban fixierte die drei Zähler vor 658
Zuschauer.
Überraschende Resultate gab
es indes in Hannover und Heilbronn. Beide Male hieß es am Ende 4:3 aus Sicht
der Gastmannschaften aus Peiting und Weiden. Die schnelle Führung durch Caig
gab den Falken keine Sicherheit. Weiden stellte auf 1:3 und 2:4. Der
Anschlusstreffer von Schietzold sechs Minuten vor dem Ende reichte vor 1532
Zuschauern nicht mehr für die Wende. Über 3000 Zuschauer (ESBG-Tagesrekord)
sahen am Pferdeturm die Indians auf einem guten Weg. 2:0 führten die Hausherren
durch Webb und Lehmann, ehe Huddy und Meier ausglichen. Doyles neuerliche Führung
egalisierte Neuzugang Lundmark. Oppenheimer erzielte acht Minuten vor Spielende
den Siegtreffer.
Eine weitere Überraschung gab es in
Ravensburg. Ausgerechnet beim Topfavoriten kamen die Starbulls Rosenheim zu
ihren ersten Punkten. Gleich in der ersten Minute der Verlängerung sorgte
Patrick Hager für wieder mehr Standfestigkeit beim Trai8nerstuhl von Ron
Chyzowski. Zuvor glichen Andi Schneider und Patrick Neuendorfer den
Doppelschlag von Campbell aus. Die Führung durch Hilger währte indes nur 14,
die der Ravensburger durch Newhooks Treffer lediglich 24 Sekunden.
1020 Besucher am Ratinger
Sandbach sahen, wie der EV Füssen durch White und Gardner einen 1:3 Rückstand
aufholte, um in der Verlängerung doch noch zu verlieren. Mulock war der Schütze
des goldenen Tores. Ganze 418 Zuschauer verirrten sich zum TEV Miesbach, der
sich als Könner im Hinterherlaufen von Rückständen erwies. 5:6 nach Penalty hieß
es am Ende zugunsten des EHC Freiburg, der bereits mit 2:0, 4:2 und 5:3 in
Front lag, aber 101 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich durch Jim Nagle
hinnehmen musste. Miesbachs Florian Meyer erhielt Sekunden vor dem Ende der
regulären Spielzeit eine Spieldauerstrafe. (or)