„Es wäre toll, wenn wir an den Play-Offs kratzen!“Teamcheck Fischtown Pinguins

Erwartungsgemäß musste Gunnar Leidborg seinen Posten als Cheftrainer räumen. Der neue Mann hinter der Bande heißt Mike Stewart und stand zuletzt beim VSV Villach unter Vertrag, erst als Spieler, zuletzt als Trainer. Das Hauptaugenmerk richtet der 40jährige zunächst auf die Stabilität in der Abwehr, für ihn von elementarer Bedeutung, um Spiele zu gewinnen.
Genau da erwartet ihn auch ein gerüttelt Maß an Arbeit. Gerade einmal sieben Verteidiger stehen unter Vertrag, dazu mit Alex Kampen und Marc Kohl zwei Spieler, für das Niveau der 2. Bundesliga Neuland ist. Neu dazu gesellt sich auch Dustin Friesen. Dieser gilt allerdings als gestandener Verteidiger, der allerdings nach einer Verletzung ins Geschehen eingreift, aber als Führungsspieler gilt und Verantwortung übernehmen wird. Die Defensivqualitäten von Andrej Teljukin und Stanislav Fatyka, stehen ebenso außer Frage wie die von Steve Slaton und Marc Petermann.
14 Stürmer werden in der Kaderliste der Pinguine aufgeführt und damit sind die Seestädter zumindest in der breite gut aufgestellt. Allerdings gab es hier auch viele Abgänge zu verzeichnen. Nicht mehr geplant wurde mit Kevin Saurette und Ex-Kapitän Chris Stanley, Carsten Gosdeck suchte einen neuen Verein, auch der Sputnik-Sturm mit den Janzen Brüdern und Dmitri Litesov verabschiedete sich in Richtung DEL, bzw. Oberliga. Dagegen konnten mit Björn Bombis und Chris Straube zwei der Leistungsträger der Lausitzer Füchse an die Nordsee geholt werden. Überraschend sicher auch die Verpflichtung von Andrew McPherson, der mit deutschem Pass ausgestattet sicher auch die Begehrlichkeiten anderer Vereine geweckt hatte. Beim letztjährigen SWB-Cup schaute er sich die Örtlichkeiten erst in Ruhe an, jetzt wechselte Brendan Cook von SonderjyskeE nach Bremerhaven. Von ihm wird erhofft, dass er der berühmte „Knipser“ sein könnte. Natürlich ruhen diese Erwartungen auch auf Jan Kopecky, Mark Kosick und Sergej Stas, der sich in dieser Saison für die DEL empfehlen will. Als Führungsspieler eingeplant ist ebenso Marian Dejdar, der die Pinguine in diesem Jahr als Kapitän aufs Eis führt.
Im Tor vertraut man dem Duo aus den letzten Wochen der Saison 2011/2012. Brett Jaeger ist die klare Nummer eins, allerdings hat Sebastian Staudt schon bewiesen, dass er für Konkurrenz sorgen kann.
Für Geschäftsführer Hans-Werner Busch ist das Saisonziel klar: „Nicht absteigen. Allerdings wäre es toll, wenn wir an den Play-Offs kratzen könnten.“ Trainer Mike Stewart wird etwas deutlicher: „Wenn alles optimal passt, gehe ich davon aus, dass wir eine reelle Chance für die Play-Offs besitzen.“ geht man davon aus, dass sich die Fehler der vergangenen Saison nicht wiederholen, könnte es klappen…