„Es muss sich einiges ändern…!“DEL2: Der "Klassenerhalter"
Dieter Hegen, sportlicher Leiter: „Wir sind durch die Play-Down-Niederlagen gegen Heilbronn und durch die ersten Spiele gegen Kassel in einen Sog geraten, aus dem wir erst mal rauskommen mussten. Aber letztlich ist es ja egal, wann wir den Klassenerhalt geschafft haben und das war von Saisonbeginn an unser Ziel. Jetzt haben wir durch den Aufstieg von Kassel und Frankfurt eine richtig tolle Liga. Durch unseren Klassenerhalt haben wir zudem auch bessere Argumente für ein neues Stadion. Im Moment sind wohl fünf Modelle im Gespräch, über die entschieden wird, auch Gespräche mit Ministerpräsident Seehofer und gegebenenfalls einen Bürgerentscheid soll es geben. Insgesamt gesehen war auch der Modus mit der Relegation in Ordnung, sonst wäre es ja für die unteren Teams ab Januar um nichts mehr gegangen. So konnten sich vor allen Dingen unsere jungen Spieler beweisen und viel lernen.“
Michael Kreitl, Kapitän: „Am Ende waren wir einfach nur noch froh, die Klasse gehalten zu haben. Dass ich dazu das entscheidende Tor geschossen habe, war ein super Gefühl. Aber geschafft haben wir den Klassenerhalt alle zusammen. Einer alleine kann es nicht richten. Letzte Saison hatten wir durch die Insolvenz der Hannover Indians zwar eher Gewissheit, aber für einen Sportler ist es immer schöner, den Klassenerhalt sportlich zu erreichen. Es ist wesentlich besser, bis zum Ende um etwas zu spielen als irgendwann zu wissen, dass, wenn man die Play-Offs nicht erreichen kann, einem nichts passieren kann. Der Auf- und Abstieg ist schon wichtig. Wie es für mich persönlich weiter geht, ist noch nicht klar. Aber jetzt, da wir uns für die DEL2 qualifiziert haben, werden wir uns sicher in den nächsten Tagen zusammen setzen. Wenn´s passt, werden wir weiterschauen...“
Uli Egen, Trainer: „Beim meinem Antreten in Kaufbeuren war es klar, dass wir zusammen die Klasse halten wollen und das war mein letztes Ziel, was wir nun auch geschafft haben. Mit Sicherheit wäre aber auch mehr drin gewesen. Wir hätten ja auch die Play-Down-Serie gegen Heilbronn gewinnen können. Wir haben zusammen 19 Siege bei 15 Niederlagen, inklusive Overtime und Penaltyschießen, geholt. Der Weg ging nach oben und wir waren zum Ende der Hauptrunde nah an den Play-Off-Rängen. Wir hatten aber einen kleinen Kader und da kann man die Belastung nicht kompensieren, wenn man alle zwei oder drei Tage ein Spiel bestreitet. Wir haben mit vier oder fünf DNL-Spielern gespielt. Die jungen Spieler haben sich gut gemacht, waren aber zeitweise auch überfordert. Allerdings konnten die natürlich nun auch viel lernen. Insgesamt gesehen war aber schon die Vorbereitung sicherlich nicht prickelnd. Du musst umher fahren und Eis suchen, das stell ich mir schon schwierig vor. Wie schon gesagt hatten wir einen kleinen Kader und haben auch mit vielen jungen Spielern gespielt. Ob ich in Kaufbeuren bleibe, steht noch nicht fest. Aktuell sind die Vorstände in Urlaub bzw. beruflich eingebunden. Ich bin mit Sicherheit nicht abgeneigt, allerdings müssen wir zunächst einige Gespräche führen. Das wird sicherlich in den nächsten Tagen passieren. Allerdings muss sich einiges ändern. Wir müssen einige Abgänge kompensieren. Einige Spieler werden uns -auch in Richtung DEL- verlassen, das muss aufgefangen werden. Nur um den Klassenerhalt zu spielen kann ja nicht das Ziel sein, wir müssen um die Play-Off-Plätze mitspielen und den Zuschauern was bieten.“
Stefan Vajs, Torhüter: „Im Grunde sind wir alle froh, dass wir diese Saison positiv zu Ende gebracht haben. Wir haben die Saison mit einem Sieg abgeschlossen. Normalerweise verliert man das letzte Spiel und scheidet somit aus den Play-Offs aus. Wir haben unser letztes Spiel gewonnen. Während der Saison musste ich verletzungsbedingt drei Monate pausieren und zuschauen. Sicherlich ist dies immer eine schwierige Situation. Da ist bei uns zu diesem Zeitpunkt nicht gut lief, war es doppelt
schlimm für mich. Ich konnte meiner Mannschaft nicht helfen. Ich bin froh, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben und auch in der neuen Saison in der DEL2 spielen werden. Bedingt durch meine lange Vertragslaufzeit wäre ich natürlich auch mit in die Oberliga gegangen. Durch meinen Vertrag habe ich natürlich eine sehr hohe Planungssicherheit. In Bezug auf meine Berufsausbildung und meine Familie ist mir das sehr wichtig gewesen. Aber ehrlich gesagt, war ich schon etwas überrascht, dass der Verein mir diese lange Vertragslaufzeit ermöglicht hat.
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