Erstes 6-Punkte-Wochenende für Doug Bradley und den EHC München
Der
EHC München feiert nach zwei Derbysiegen gewonnene sechs Zähler und den
Anschluss an die Playoff-Plätze. Am Freitag besorgten Neville Rautert(2), Jason
Deitsch und Felix Schneider einen 4:1-Sieg (1:0,2:1,1:0) bei den sportlich und
vor allem finanziell stark angeschlagenen Eisbären aus Regensburg. Vor 1847
Zuschauern waren am Sonntag neben Chris Bahen wieder Neville Rautert und Felix
Schneider für den Torjubel im Spiel gegen Landsberg verantwortlich.
Den
3:1-Erfolg (1:1,1:0,1:0) für München wollte Larry Mitchell aus sportlicher Sicht nicht analysieren.
Schlechte Leistungen der Unparteiischen würden vielen Spielern und Traininer in
der Liga das Spiel vermiesen und den Vereinen regelmäßig Geld und Punkte
kosten. Trotz durchwachsener Leistung von Schiri Deubert wurde am Oberwiesenfeld
aber auch von den Akteuren einiges geboten. München begann stärker, zeigte aber
in drei Überzahlsituationen nicht die nötige Durchschlagskraft um Dennis Endras
im Tor der Gäste zu überwinden. Diese machten es auf der anderen Seite besser.
In der 14. Minute stocherte Austin Wysick nach Zuspiel von Kreitl und Wrigley
die Scheibe in Überzahl über die Linie und sorgte damit für die überraschende Führung.
Doch mit Doug Bradley ist auch die Moral ins Münchner Spiel zurückgekommen. Es
dauerte nur 82 Sekunden bis Neville Rautert mit einem Traumtor zum 1:1
ausglich. Im zweiten Nachschuss hob er die Scheibe aus unmöglichem Winkel über
die Schoner des Goalies und zeigte damit einmal mehr seine technischen
Qualitäten.
Zu
Beginn des zweiten Drittels durften die Münchner im Unterzahlspiel üben und
wurden dabei immer stärker. Vor allem Joey Vollmer zeigte „Sensational
Goaltending“, so Bradley nach dem Spiel. Und in diesem Abschnitt konnten die
Hausherren die ersten Chance mit einem Spieler mehr zur Führung nutzen. Chris Bahen
zog bei 5 gegen 4 von der blauen Linie ab, Endras zeigte bei verdeckter Sicht
die erste Schwäche. In der Folge boten beide Mannschaften ein offenes Spiel mit
viel Zug zum Tor, aber auch unnötigen Fehlern in der Verteidigung.
Auch
zu Beginn des letzten Abschnittes war das Spiel nicht entschieden. Beide Teams
erarbeiteten sich gute Chancen und beide Fanlager sorgten für die nötige
Derby-Stimmung. Nach spannenden Minuten gelang den Münchnern erst in der 53.
Minute die Entscheidung. Zuvor vernaschte Florian Kettemer die gesamte
Landsberger Hintermannschaft. Seinen Schuss konnte Endras nur nach vorn
abwehren, was Felix Schneider umgehend zum 3:1 nutze. (stu/or)
Tore: 0:1 (13:03) Wysick
(Kreitl, Wirgley, 5:4), 1:1 (14:25) Rautert (Robinson, Deitsch), 2:1 (25:54)
Bahen (Borberg, Kompon), 3:1 (52:58) Schneider (Kettemer, Barz)
Schiedsrichter: Harald Deubert (EHF Passau)
Strafminuten: München 20 – Landsberg 30+10 (Wedl)
Zuschauer: 1847
Spieler des Spiels: Jochen Vollmer