Erster Matchball für Wolfsburg - Wild Wings unterliegen mit 4:8
Der SERC 04 e.V. verlost VIP-Tickets – Teilnahme kostenlosAm Sonntag war es endlich so weit: Nach langen Jahren wieder einmal Play-Offs in Schwenningen. Leider wollten nur 3701 Zuschauer die Partie der Wild Wings gegen die Grizzly Adams aus Wolfsburg sehen. Möglicherweise könnte das erste Play-Off-Spiel auch das letzte Heimspiel in dieser Saison sein, denn die Gäste aus der VW-Stadt siegten verdient mit 8:4 und schafften sich somit eine glänzende Ausgangslage für das dritte Spiel am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr in Wolfsburg.
Eine Hiobsbotschaft gab es noch vor Spielbeginn. Marko Suvelo, Stammtorhüter der Wild Wings, fiel mit schwerer Grippe aus. Zwar wurde versucht, ihn mit zwei Infusionen fit zu spritzen und Marko Suvelo versuchte auch, sich warm zu machen. Doch es blieb beim Versuch, nach fünf Minuten musste er das Warm-Up abbrechen und so rückte für ihn Thomas Ower ins Tor und Oldie Matthias Hoppe auf die Bank. Außerdem musste auch Verteidiger Dany Nowak verletzungsbedingt passen. Da ja auch Brad Rooney wegen seiner Spieldauerstrafe gesperrt war, fehlten den Wild Wings somit gleich drei Leistungsträger. Trotzdem begann das Spiel für die Wild Wings positiv, bereits in der 4. Minute erzielte Gregor Thoma das 1:0 für die Wild Wings. Doch die Freude währte nicht lange, bereits eine Minute später schaffte Musial den Ausgleich. Und dann trafen im ersten Abschnitt nur noch die Wolfsburger, das 1:2 erzielte Vit. Und noch zwei Mal schlug es im Schwenninger Kasten ein (Guggemos Und Lingemann), so dass der SERC mit einem 1:4-Rückstand in die erste Pause ging.
Doch die Wild Wings gaben nach dem Drei-Tore-Rückstand zur Drittelpause nicht auf und kamen in der 21. Minute ins Spiel zurück, als Wally Schreiber in Überzahl mit einem Schlenzer von der blauen Linie auf 2:4 verkürzte. In der 26. Minute, die Wild Wings waren gerade in Überzahl, setzte Mike Bullard alles auf eine Karte und ließ den Schläger von Elvis Beslagic vermessen. Doch der war in Ordnung, so dass die Wild Wings nun ihrerseits zwei Strafminuten wegen Reklamierens bekamen. Und dieses Überzahlspiel ließen sich die Grizzly Adams nicht entgehen, Todd Simon erzielte das vorentscheidende 5:2. In der 30. Minute jubelten die Wild Wings, doch Jens Stramkowski schoss den Puck nur in die Fanghand von Mastic. Glück hatten die Wild Wings, als Paepke in der 37. Minute nur die Latte traf. Derselbe Spieler machte es dann aber in der 40. Minute besser und erzielte mit dem 2:6 wohl die endgültige Entscheidung. Danach gab es noch »Rudelbildung« auf dem Eis, wobei sich alle fünf Feldspieler beider Mannschaften richtig lieb hatten. Eric Long wurde vom etwas überfordert wirkenden Schiedsrichter als Übeltäter ausgemacht, so dass er 2+2+2 Minuten bekam, während der Rest mit 2+2 davon kam. Das Powerplay brachte den VW-Städtern aber nichts ein.
In 5:3-Überzahl schlug es in der 44. Minute dann aber wieder im Schwenninger Tor ein, Todd Simon erzielte das 7:2. Danach brachte Mike Bullard den Oldie, Matthias Hoppe, dessen Abschiedstournee somit um noch ein Spiel verlängert wurde. In der 51. Minute konnten die Wild Wings das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalten, in Überzahl erzielte Jens Stramkowski das 7:3. Noch einmal gab es Powerplay, dieses Mal für Wolfsburg. Und in diesem schafften es die Grizzly Adams, Matthias Hoppe doch noch zu überwinden, Kujala erzielte das 8:3. Und obwohl das Spiel gelaufen war, gab es dann doch noch ein erfreuliches Ereignis. SERC-Youngster Sasha Milovanovic erzielte nach Zuspiel von Markus Zappe sein erstes Saisontor und gleichzeitig den Endstand. (serc.de)