Erst ganz zum Schluss kommt das Glück wieder
Höchstadt "Alligators" ohne Chance in Bremerhaven
13 Sekunden vor dem Ende der Overtime erlöste Chris Stanley
die 1600 Zuschauer am Wilhelm-Kaisen-Platz. Nach den vielen unglücklichen
Niederlagen an den vergangenen Spieltagen kehrte an diesem Abend das Glück
zurück zum REV. Nach dem glücklichen 3:2(1:1/0:1/1:0/1:0) Sieg nach
Verlängerung haben die Bremerhavener 40
Punkte auf dem Konto.
Der REV spielte ein klasse erstes Drittel. Der Tabellenzweite
aus Schwenningen konnte nur selten in den ersten 20 Minuten vor das Tor von
Lusins gelangen, jedoch schlugen sie aus den wenigen Chancen Kapital und
erzielten ein Tor.Bremerhaven dagegen agierte sehr engagiert, allerdings sehr
glücklos. Sebastian Staudt, der für Silverthorn das Tor hütete, hatte viel zu
tun, strahlte allerdings über die gesamte Partie keine Sicherheit aus.
Nach einem guten Dutzend hochkarätiger Chancen traf Stanley
zum 1:0 in der 16. Minute. Der Treffer war längst überfällig, die Wild Wings
taten sich gegen die quirligen REV-Stürmer sehr schwer. Doch gerade mal 36
Sekunden nach dem 1:0 egalisierte Forster an alter Wirkungstelle den
Spielstand.
Bremerhaven spielte weiterhin großartige Chancen heraus,
schoss den Puck aber oft direkt in die Arme von Staudt. Auf der Gegenseite
machte es Max Hofbauer besser. Mutterseelenallein stand er im Slot und nutzte
seine Chance eiskalt. Edgars Lusins war machtlos gegen den Schuss aus kurzer
Distanz. Das Spiel schien Bremerhaven nun aus den Händen zu gleiten. Wie in den
vergangenen Partien kämpften die Pinguine eifrig, doch im Abschluss blieben sie erfolglos.
Schwenningen spielte minimalistisch und tat nur das Nötigste. Die Führung war
oft in Gefahr, doch die Wild Wings unternahmen bis fünf Minuten vor Schluss
nichts um ein weiteres Tor zu schiessen.
90 Sekunden vor Schluss nahm Leidborg aus dem Kasten für einen weiteren Stürmer. Die Pinguine
setzten sich fest und die Pechsträhne riss. Pierre Luc O`Brien wurde als
Torschütze genannt und Bremerhaven und Schwenningen mussten in die
Verlängerung. Ryan Gaucher musste bereits nach einer Minute auf die Bank und
Bremerhaven hatte im Vier gegen Drei Powerplay den Siegtreffer auf dem
Schläger. Doch mit Mann und Maus vereitelten die Wild Wings den „sudden death“.
Machtlos waren sie dann aber, als Chris Stanley den Puck eroberte und sich bis
zum Abschluss nicht mehr behindern ließ. Mustergültig lies er Staudt
aussteigern und brachte den Puck 13 Sekunden vor Ende der Overtime im Kasten
unter.
(PhiJo)