Erneut zwei gute Drittel aus der Hand gegeben

Wie man zwei Drittel gutes
Eishockey spielt und dennoch am Ende das Spiel abgibt, hatten die Eispiraten
bereits in der vergangenen Woche zu Hause gegen Schwenningen gezeigt. Und auch
am Freitagabend reichten 40 Minuten gutes Spiel nicht aus um gegen die starken
Münchner zu punkten. Ein Eishockeyspiel geht eben 60 Minute und so verloren die
Westsachsen am Ende 2:4 (1:0; 1:0; 0:4).
In den ersten beiden Dritteln
zeigten die Crimmitschauer Eispiraten ein ansehnliches Spiel. Mit körperbetontem
Stören bereits im gegnerischen Drittel setzte man eine starke Mannschaft aus
München zeitweise deutlich unter Druck und ging verdient in Führung. Im ersten
Drittel war es Brett Lutes der einen schnellen Pass von Jiri Lala eiskalt
verwandelte. Im zweiten Abschnitt legte dann Konstantin Firsanov mit einem
schönen Treffer nach.
Das erneut 40 Minuten gutes
Spiel verbunden mit einer verdienten 2:0-Führung nicht ausreichten, lag vor
allem am eigenen Spiel im letzten Drittel. Unsicher agierend und unterstützt von
unnötigen Fehlpässen baute man die Gäste sichtlich auf, die zudem diese
Situation eiskalt ausnutzten. Im Powerplay war es zunächst Austin Wycisk der
Suvelo im Tor nicht gut aussehen ließ. Dann versuchten die Hausherren das Spiel
in den Griff zu bekommen, was jedoch nicht gelang. München immer wieder
gefährlich glich in der 54.Minute durch David Wrigley das Spiel aus und erzielte
in der 58.Minute durch Andreas Raubal auch noch das schmerzliche 2:3. Doug Irwin
reagierte und nahm eine Auszeit und zudem Suvelo für einen weiteren Feldspieler
vom Eis. Auch das nutzte München für sich und schob 27 Sekunden vor Ende durch
Mike Kompon ins verlassene Tor ein.
„Crimmitschau war heute über
weite Strecken das bessere Team und sie hätten sicher die drei Punkte verdient
gehabt. Doch am Ende wurden wir etwas stärker und sind durch unsere Tore ins
Spiel zurückgekommen. Natürlich bin ich nach so einem Spielverlauf froh über die
gewonnenen drei Punkte.“, so Pat Cortina, Trainer des EHC
München.
„Uns nützt es nicht 40 Minuten
das bessere Team zu sein und am Ende dennoch zu verlieren. Wir haben heute das
Spiel erneut selbst verloren, auf Grund von zahlreichen Fehlpässen und dummen
Strafen im letzten Drittel. Wir müssen jetzt selbst daran arbeiten und uns
selbst aus dieser Situation herausziehen. Die Mannschaft kann das, auch wenn
das Ergebnis heute alles andere als positiv war.“, so Doug Irwin nach dem
Spiel.
Torfolge:
1:0 (05:51) Brett Lutes
(Überzahl-Tor) (Jiri Lala, Josh Liebenow)
2:0 (31:37) Konstantin
Firsanov (Markus (FL) Gleich, Brett Lutes)
2:1 (42:01) Austin Wycisk
(Überzahl-Tor) (Dave Reid, David Wrigley)
2:2 (53:26) David Wrigley
(Christian (FL) Wichert, Mike Kompon)
2:3 (57:18) Andreas Raubal
(Niklas Hede, Mario Jann)
2:4 (59:33) Mike Kompon (Empty
Net) (David Wrigley, Niklas Hede)
Zuschauer:
1.635