Erneut denkbar knappe NiederlageRavensburg Towerstars

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Die Towerstars legten in diesem Spiel gleich einmal selbstbewusst los. Nach nur zweieinhalb Minuten zappelte die Scheibe im Netz der Gäste, Maury Edwards wurde von Konstantin Schmidt präzise bedient, Pinguins Torhüter  Benjamin Meisner hatte keine Abwehrchance. Das 1:0 untermauerte das Selbstvertrauen und nur zwei Minuten später eröffnete sich durch eine Bremerhavener Strafzeit gar die Chance auf den Ausbau der Führung. Doch die Seestädter standen gut in der eigenen Zone und die zwei Minuten liefen ohne Torerfolg auf der Uhr herunter. Angesichts der Überlegenheit in der Startphase erarbeiteten sich die Towerstars weitere gute Chancen, wurden dann aber oftmals zu offensiv und liefen prompt in gefährliche Konter der Gäste. Towerstars Trainer Daniel Naud, der am Freitag übrigens seinen 53. Geburtstag feierte, musste da seine Schützlinge doch zu deutlich mehr Vorsicht ermahnen. Aber auch so kamen die Fischtown Pinguins immer besser ins Spiel und in der 15. Minute rutschte der Puck prompt über die Torlinie. Allerdings winkte Hauptschiedsrichter Ulpi Sicorschi sofort ab, denn eine Sekunde zuvor hatte Bremerhavens Slaton Philipp dePaly gegen den rechten Pfosten gestoßen und das Tor wurde damit aus der Verankerung gehoben.

Der zweite Spielabschnitt startet gleich einmal mit einem Alleingang der Gäste, den Towerstars Torhüter Christian Rohde aber stark parierte. In der 27. Minute war er allerdings geschlagen. Brendan Cook stand im Slot völlig frei und traf mit einem platzierten Drehschuss ins kurze Eck zum 1:1 Ausgleich. Dieser hatte sich auch förmlich abgezeichnet. Und die Ravensburger Cracks gerieten noch mehr in Bedrängnis. Nur eine halbe Minute nach dem Ausgleich erwischte es zunächst Stephan Vogt mit einer Strafzeit, wenig später folge ihm Austin Smith nach und es galt rund eineinhalb Minuten in doppelter Überzahl zu überstehen. Die Towerstars rackerten redlich und wehrten sich erfolgreich, dies gab auch Selbstvertrauen nach vorne. Die Angriffe, die zuvor oftmals zu kompliziert und schon im Aufbau zu durchsichtig schienen, liefen nun besser und es häuften sich wieder die Chancen. Doch der nächste Rückschlag ließ nicht allzu lange auf sich warten. Hafenrichter schlenzte in der 33. Minute in Richtung Tor und der Puck rutschte durch „Freund und Feind“ inklusive den Schonern von Torhüter Christian Rohde hindurch zum 1:2 über die Linie. Als Maury Edwards wegen hohem Stock eine Strafzeit aufgebrummt bekam, erhöhte Guentzel sogar auf 3:1. Der Schuss aus halblinker Position zischte von der Schulter von Christian Rohde abgelenkt in Tor. In der Schlussphase des Mitteldrittels bäumten sich die Towerstars aber nochmals vehement auf und erhöhten das Tempo, mit Erfolg. Max Brandl verkürzte 40 Sekunden vor Schluss auf 2:3. Austin Smith passte scharf in die Mitte, der Puck prallte an den Schlittschuh von Brandl und von dort ins Tor. Die Proteste der Gäste waren vehement, doch der Unparteiische gab den Treffer. Damit hatte er auch die Annahme der Towerstars und den Zuschauer auf den Rängen bestätigt, dass Brandl den Puck nicht mit einer absichtlichen Kick- oder sonstigen aktiven Bewegung über die Linie befördert hatte.

Mit diesem Treffer im Rücken agierten die Towerstars auch im Schlussabschnitt deutlich gefestigter und machten mächtig Druck nach vorne. Doch wo in den ersten 40 Minuten die fehlende Konsequenz vor dem gegnerischen Tor das Problem war, kam jetzt auch noch das Pech hinzu. DePaly traf beispielsweise nach fünf Minuten nur den rechten Pfosten, zwei Minuten später hielt ein Gäste-Verteidiger noch die Kelle in einen Schuss des schön freigespielten Carciola und die Scheibe ging knapp über das Tor. So tickte die Uhr letztlich für die Gäste und trotz Herausnahme des Torhüters zugunsten eines 6. Feldspielers und einigen noch dramatischen Szenen in der Schlussminute wollte den Towerstars der Ausgleich nicht mehr gelingen. „Es ist bitter, dass wir erneut ein Spiel so denkbar knapp verloren haben. Aber wir müssen weiter nach vorne schauen und uns auf die nächsten wichtigen Aufgaben konzentrieren“, sagte ein sichtlich enttäuschter Towerstars Trainer nach dem Spiel. Am Sonntag sind die Towerstars zu Gast beim Tabellenführer Bietigheim.


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