Erfolgreiches Wochenende für Riessersee
Riessersee: Rettung in letzter Sekunde„Wir sind auf dem richtigen Weg!“ SCR-Boss Ralph
Bader blickt zufrieden auf die beiden Spiele seines Teams am vergangenen
Wochenende zurück.
Fünf Punkte gegen zwei Mannschaften, die in der
Tabelle deutlich vor den Werdenfelsern stehen, sind in der Tat keine schlechte
Ausbeute. Am Freitag wurden die Lausitzer Füchse vor leider nur 1200 Zuschauern
– das groß angekündigte Schneechaos, das dann ausblieb, hielt sicher viele vom
Besuch des Spieles ab – mit 7:1 besiegt. Dabei genügten den Garmischern 30
starke Minuten zum Erfolg gegen den Zweitliga-Fünften.
Zwei Tage später konnte der SC Riessersee aus München
immerhin zwei Punkte entführen. Vor einer guten Kulisse entwickelte sich ein
hochklassiges und spannendes Spiel, das erst mit dem zehnten Penalty durch Alan
Reader zugunsten der Gäste entschieden war. 2:3 lautete das Endergebnis nach den
Strafschüssen. Bemerkenswert aus Garmischer Sicht war die starke Unterstützung
des Teams durch rund 400 Fans. SCR-Coach Gerhard Brunner („wir hatten fast ein
Heimspiel“) und Geschäftsführer Ralph Bader („die Fans waren ganz toll“)
bedankten sich dann auch artig bei den Schlachtenbummlern.
Seit Brunner den glück- und erfolglosen Kim Collins
an der Bande abgelöst hat, geht es mit der Mannschaft des SC Riessersee wieder
bergauf. 13 Punkte aus 7 Spielen konnte der Tölzer in Garmischer Diensten
immerhin holen. Brunner sieht die Gründe für den Aufschwung in der geänderten
Taktik und der besseren Einstellung seiner Spieler: „Wir stehen hinten sehr
kompakt spielen jetzt mit mehr Geduld als früher. Außerdem stimmt innerhalb der
Mannschaft alles.“ Was unter seinem Vorgänger nicht immer so gewesen sein soll.
Doch mit der Vergangenheit beschäftigt sich unter der
Zugspitze niemand mehr. Der Blick geht nach vorne: „Wir besitzen eine gute,
ausgeglichene Mannschaft,“ sagt Bader. „Die Playoff-Runde sollte sie eigentlich
erreichen können.“
Wer das Team in München gesehen hat, hegt daran auch
keinen Zweifel. Die Abwehr hat unter Brunner an Stabilität gewonnen und im
Sturm, verstärkt durch Neuzugang Chris Stanley, ist jede Reihe immer für ein Tor
gut.
Dies sollten die erfolgsverwöhnten Zuschauer in
Garmisch-Partenkirchen auch zur Kenntnis nehmen und vermehrt in das Eisstadion
strömen. Zumal dort die Sicht seit einer Woche wieder besser geworden ist. Statt
der unsäglichen dunklen Fischernetze wurden an der Bande neue Glasscheiben
montiert, weshalb man das Geschehen auf dem Eis jetzt klarer beobachten kann.
Die nächste Gelegenheit dazu besteht am kommenden Freitag gegen Aufsteiger
Dresden.