Endlich: ein Sieg gegen den SC Riessersee
Viel Betrieb vor dem Tor des SC Riessersee - Foto: Ulrike FreierBei Heilbronn saß dieses Mal Urquhart anstelle von Marshall als überzähliger Ausländer auf der Tribüne. Chris Billich fehlte erneut verletzungsbedingt, jedoch liefen die Jungadler Alexander Ackermann und Marcel Kurth zusammen mit Steven Billich in der vierten Reihe auf. Auch wenn es nicht zu einem Treffer reichen sollte, machten die drei mächtig Wirbel und sorgten immer wieder für Entlastung.
Von Beginn an waren die Falken das klar überlegene Team gegen den SC Riessersee, der bislang alle drei direkten Duelle gewonnen hatte. Schon nach 22 Sekunden hatte Lemieux das 1:0 auf dem Schläger, das dann nach sechs Minuten fallen sollte. Léveillé hielt im Powerplay von der blauen Linie drauf und traf zur Führung. Von Riessersee kam bis dahin praktisch nichts, erst in der 8. Minute wurde es vorm Kasten von Ryan MacDonald, der ein solides Heimdebüt feierte, gefährlich. Im direkten Gegenzug sorgte Calce für das 2:0, das schön herausgespielt und exzellent vollendet wurde. Auch danach hatte Heilbronn das Geschehen jederzeit im Griff und ließ in der Defensive nichts anbrennen, im Angriff aber mit zunehmender Spielzeit die Konsequenz der Anfangsphase vermissen.
Das zweite Drittel begann mit einem Paukenschlag, als Heilbronn in Überzahl Routinier Tim Regan völlig vergaß, der allein auf MacDonald zulaufen und auf 2:1 verkürzen konnte. Mehrere Chancen im Powerplay blieben ungenutzt, so dass nun die Gäste Morgenluft witterten und in der 25. Minute durch Collins beinahe zum Ausgleich kamen. So blieb es trotz der deutlichen Vorteile der Falken eine enge Kiste, zumal die Unterländer es im Angriff häufig viel zu kompliziert machten und noch einmal einen Pass versuchten, anstatt den Abschluss zu suchen. Besonders in weiteren Überzahlspielen verpasste man es so, früher für klarere Verhältnisse zu sorgen. Erst in der 38. Minute sollten die 1.411 Zuschauer wieder Grund zum Jubeln haben: Mapes machte es vor, fasste sich ein Herz und traf per Schlagschuss zum 3:1.
Im letzten Drittel war das Spiel dann schnell entschieden. Lemieux fuhr in Unterzahl ein Break, schüttelte einen Verteidiger ab, umkurvte das Tor und bugsierte den Puck über die Linie - eine enge Entscheidung, aber ein Linesman stand gut und entschied auf Tor. Mit dem 4:1 war die Partie gelaufen. Riessersee präsentierte sich nicht als Playoff-Kandidat, so dass man nicht mehr das Gefühl hatte, als könnte noch etwas anbrennen, zumal die Hintermannschaft der Falken Liga-Topscorer Lubor Dibelka recht gut im Griff hatte. Auf der Gegenseite lag das 5:1 mehrfach in Der Luft, doch mehrere Überzahlspiele und weitere gute Chancen blieben ungenutzt, SCR-Keeper Wild machte eine gute Partie und verhinderte Schlimmeres.
So blieb es bei einem klaren 4:1-Erfolg der Heilbronner Falken, denen eine durchschnittliche Leistung zum achten Sieg in Serie genügte und die bis auf drei Punkte an Spitzenreiter Landshut herangerückt sind.