Eispiraten weiter auf Playoff-Kurs

Für die Eispiraten Crimmitschau begann das Wochenende wie das vergangene aufgehört hatte. In Landsberg konnte man am Ende klar mit 3:0 gewinnen, wobei Eispiraten-Goalie Sinisa Martinovic seinen dritten Shut-out in Folge feierte. Das gestrige Heimspiel gegen Mitkonkurrent um den 8.Playoff-Platz Bremerhaven musste man dann aber vor heimischer Kulisse im Sahnpark Crimmitschau mit 0:4 abgeben. Dennoch konnte man den 8.Playoff-Platz zunächst verteidigen. Mit aktuell 49 Punkten verbleiben zwei Punkte auf Verfolger Weißwasser, so dass sich am kommenden Wochenende erneut ein harter Kampf der Eispiraten andeutet, denn am Freitag sind die Eisbären Regensburg, derzeit Schlusslicht der Liga, zu Gast im Sahnpark Crimmitschau.
Landsberg. Zu Gast beim EV Landsberg 2000 taten sich die Eispiraten Crimmitschau zunächst schwer ins Spiel zu kommen. Landsberg, mittlerweile wieder mit vervollständigtem Kader am Start, versuchte den Eispiraten den Spielaufbau schwer zu machen. Nach wenigen Chancen in zwei frühen Powerplay-Situationen der Eispiraten, waren es dann im Spiel 5 gegen 5 die Westsachsen die das Spiel an sich nahmen wenn auch ohne Torerfolg.
Auch im zweiten Abschnitt fehlten zunächst klare Chancen, doch im weiteren Spielverlauf waren es erneut die Eispiraten, welche sich gut in Szene zu setzen wussten. Chancen durch Josh Liebenow und Christian Grosch mit einem Unterzahlkonter blieben ungenutzt. Landsberg reagierte immer wieder gefährlich mit schnellen Gegenstößen, doch hier stand Martinovic im Kasten sicher.
Im letzten Drittel wollten die Eispiraten dann ihr leichtes Übergewicht auch in Tore umwandeln, was in der 44.Minute auch endlich gelang. Dave Bonk erzielte auf Vorarbeit seiner Sturmkollegen Josh Liebenow und Lanny Gare, nachdem Gunnar Leidborg die Reihen umstellte, die Führung der Westsachsen. Weit ins eigenen Drittel der Landsberger gedrückt machten die Westsachsen nun deutlich mehr Druck und erarbeiten sich gute Chancen die Führung auszubauen. Doch bis zur 58.Minute mussten die mitgereisten Eispiraten-Fans warten, ehe die Westsachsen den Sack zu machten. Im Powerplay sorgte Vitali Stähle für das verdiente 2:0 der Gäste, was Lanny Gare in der 59.Minute mit seinem Schuss ins leere Tor zum 3:0 Endstand für die Eispiraten komplettierte.
Torfolge:
0:1 (43:36) Dave Bonk (Josh Liebenow, Lanny Gare)
0:2 (57:32) Vitali Stähle (Überzahl-Tor) (Mirko Reinke, Torsten Heine)
0:3 (58:15) Lanny Gare (Empty Net) (Josh Liebenow)
Sehr schwer taten sich die Eispiraten Crimmitschau nach einer Siegesserie von drei Siegen in Folge zu Hause gegen die entschlossenen Gäste aus Bremerhaven. Das erste Drittel, insgesamt ausgeglichen, begann dabei recht zuversichtlich aus Sicht der Westsachsen, welche versuchten das Spiel zu machen und die Bremerhavener Hintermannschaft unter Druck zu setzen. Dabei ließ man jedoch zu viele Chancen aus und wusste auch nicht die zahlreichen Überzahlmöglichkeiten zu nutzen.
Im zweiten Abschnitt wirkten die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven etwas entschlossener und nutzten eiskalt ihre Chancen. Zunächst war es Craig Streu der im dritten Nachschuss den Eispiraten-Schlussman überwand und damit dessen sensationelle Shutout-Serie beendete. Die Eispiraten versuchten dagegen zu halten, doch Bremerhaven nutzte Crimmitschauer Nachlässigkeiten. Thomas Holzmann, komplettierte sein Team von der Strafbank aus, direkt im Rücken der Abwehr und vollendete im Alleingang zum 0:2.
Ausgerechnet im Crimmitschauer Überzahlspiel, in dem man sich den gesamten Abend schwer tat, legten die Bremerhavener nach. Bastian Steingroß auf Vorlage von Streu und Reid erzielte das bereits vorentscheidende 3:0 der Gäste, die sich fortan auf das Halten des Ergebnisses konzentrierten und weiterhin Fehler in der Crimmitschauer Hintermannschaft zu nutzen wussten. Die Eispiraten waren mit dem 3.Gegenschlag der Gäste nicht mehr in der Lage dagegen zu halten, oder das Ergebnis zu verkürzen. Teilweise unnötige Strafzeiten taten ihr Übriges dazu. Dave Reid machte in der 46.Minute bereits alles klar und erzielte das 0:4 für Bremerhaven, was gleichzeitig den Endstand darstellte.
„Mit Sicherheit kann man ein solches Spiel verlieren, doch heute bin ich enttäuscht und verärgert über die Art und Weise. Ein 2:0-Rüclkstand ist immer noch aufzuholen, doch ich habe kein Aufbäumen der Mannschaft gesehen. Zudem haben Leistungsträger, welche eigentlich das Spiel vorantreiben sollen mit dummen Strafen dem Team geschadet.“, bewertete Coach Gunnar Leidborg das Spiel seiner Mannschaft.
Torfolge:
0:1 (30:59) Craig Streu (Darin Olver, Marian (FL) Dejdar)
0:2 (33:52) Thomas (FL) Holzmann (Alexander (FL) Janzen, Alfie Michaud)
0:3 (42:37) Bastian (FL) Steingroß (Unterzahl-Tor) (Craig Streu, Dave Reid)
0:4 (46:32) Dave Reid (Matthias (FL) Forster, Alexander (FL) Janzen)