Eispiraten: Weißwasser und Landsberg bringen erneut 6 Punkte

3.194 Zuschauer im Sahnpark Crimmitschau sorgten für ein
stimmungsgeladenes Sachsenderby, welches der ETC Crimmitschau am Ende
verdient für sich entscheiden konnte.
Zunächst begannen jedoch die Gäste viel versprechend und setzten die
Gastgeber im ersten Drittel deutlich unter Druck. Patrick Vozar nutzte
noch in der 1.Spielminute eine doppelte Überzahlsituation für die von
den rund 200 mitgereisten Füchse-Fans umjubelte Führung. Ein zweiter
Treffer wurde in der 05.Spielminute auf Grund von vorherigem
Torraumabseits nicht gegeben. Sehenswerteste Chance der Eispiraten,
welche ein schwaches erstes Drittel zeigten, hatte Matthias Frenzel bei
einem Schuss im ETC-Powerplay. Pohling und Gare vergaben auf Gästeseite
weitere gute Gelegenheiten die Führung auszubauen. Kurz vor Ende des
ersten Abschnittes konnten dann die Westsachsen das erste Mal jubeln.
Nach schönem Spielzug über Kathan und Karhula glich Vadim Slivchenko
die Partie etwas glücklich aus.
Ab dem zweiten Drittel zeigten die Eispiraten eine wesentlich bessere
Leistung und wussten es ihrerseits dies in eine komfortable Führung
umzusetzen. Nach scheitern von Heinrich und Klotz hämmerte Christian
Völk den Puck von der blauen Linie im Powerplay unhaltbar zum
Führungstreffer in die Maschen. Nur 6 Minuten später erhöhte das
Crimmitschauer Nachwuchstalent Philipp Gunkel mit einem glücklichen Tor
auf 3:1. Sein scharfer Schuss seitlich vom Tor landete abgefälscht
hinter Martin Niemz. Als Weißwasser vor Drittelende noch einmal
versuchte ins Spiel zurück zu kommen, war es erneut Vadim Slivchenko
der dies mit seinem zweiten Treffer zunichte machte. In einer
Crimmitschauer Unterzahl nutzte er einen Konter zum vorentscheidenden
4:1.
Im letzten Drittel konzentrierten sich die Westsachsen auf das Halten
der Führung. Weißwasser fand dagegen keinen Weg noch einmal ins Spiel
zurück zu kehren.
„So gut wie wir das zweite und das dritte Drittel gespielt haben, so
schlecht war unser erstes Drittel.“, bewertete Gunnar Leidborg das
Spiel seiner Schützlinge, freute sich dabei jedoch über die 3 Punkte.
Sein Gegenüber zeigte sich generell enttäuscht über die Leistung seines
Teams. „Ich denke auch Verantwortliche und Geschäftsführung erkennen
das bei uns schleunigst was passieren muss. Ich für meinen Teil kann
nur zusehen das wir noch mehr arbeiten und das werden die Spieler
spüren.“, so Thomas Popiesch nach dem Sachsenderby.
Tore:
0:1 (01:00) Vozar (Masak, Janos) - PP - 5-3
1:1 (19:13) Slivchenko, V. (Karhula, A. , Kathan, P. )
2:1 (28:02) Völk, C. (Slivchenko, V. , Klotz, C. ) - PP - 4-3
3:1 (34:11) Gunkel, P. (Sevo, D. , Veber, R. )
4:1 (38:01) Slivchenko, V. (Klotz, C. , Karhula, A. ) - UZ - 4-5
Zuschauer: 3.194
Zwei Mal 4:2 für den ETC Crimmitschau lautete die Bilanz des ETC gegen
Mitaufsteiger EV Landsberg vor dem Spiel und der dritte 4:2-Erfolg
sollte gestern Abend in Landsberg folgen.
Dabei deutete zunächst alles auf den ersten Sieg der Landsberger im
internen Vergleich beider Teams hin. Daniel Schury und Jeff Legue
brachten trotz ordentlichem ETC-Beginn die Gastgeber in Front. Beide
Male nutzten sie ein eigenes Powerplay für die Tore. Ein kapitaler
Fehler der Eispiraten führte dabei zum 2:0. Karhula legte in Unterzahl
den Puck zurück, direkt auf des Gegners Kelle, welche sich prompt
bedankten.
Im zweiten Drittel gestaltete sich die kämpferische Partie beider Teams
ausgeglichen. Landsberg versäumte es im erneuten Powerplay zunächst auf
3:0 erhöhen, denn im Anschluss daran kam der ETC. Im Nachschuss
war es zunächst Björn Friedl der den Anschlusstreffer markierte. In der
32.Minute glich Mikhail Nemirovsky die Partie dann aus. Für beide
Treffer brauchten die Eispiraten nur wenige Sekunden im eigenen
Powerplay.
Die Entscheidung des Spiels fiel im letzten Drittel. In der 54.Minute
war es Roman Veber der nach Karhula-Vorarbeit erneut aus einem
Powerplay heraus zur Führung einschoss. Alexander Heinrich nutzte nur
Sekunden später seine Chance zur Entscheidung von 2:4 und machte damit
das zweite 6-Punkte-Wochenende für den ETC Crimmitschau perfekt.
Interessant dabei ist die Tatsache, dass ausgerechnet gegen Weißwasser und Landsberg auch das erste 6-Punkte-Wochenden gelang.
Tore:
1:0 (10:38) Schury (Mc Pherson, Strauch) 5:4
2:0 (15:01) Legue (Mc Pherson, Strauch) 6:4
2:1 (22:07) Friedl (Nemirovsky, Stähle) 5:4
2:2 (31:29) Nemirovsky (Kathan, Friedl) 5:4
2:3 (53:49) Veber (Karhula, Hermann) 5:4
2:4 (54:16) Heinrich (Friedl,
Dörfler)
Zuschauer: 1.240
12 Punkte auf Platz 11
Mit den beiden Siegen holen die Crimmitschauer zum zweiten Mal sechs
Punkte an einem Spielwochenende und zugleich das zweite Mal gegen
Landsberg und Weißwasser. Mit aktuellen 27 Punkten bleiben die
Eispiraten jedoch auf dem derzeitigen 12.Tabellenplatz stehen. Der
Abstand auf Platz 11 beträgt nun 12 Punkte. Boden gutmachen konnte man
gegenüber Schlusslicht Weißwasser. 7 Punkte beträgt hier nun der
Vorsprung. Und auch gegenüber dem Dreizehnten konnte man seinen
Vorsprung leicht erhöhen. Mit drei Zählern stehen die Westsachsen nun
vor dem ESV Kaufbeuren.