Eispiraten überzeugen trotz Nierderlage gegen Nürnberg

Im torlosen ersten Drittel begannen die Crimmitschauer Eispiraten frech und offensiv. Immer wieder kamen sie auf Grund einer gleichwertigen
Spielweise gefährlich vor das Tor von Ice Tigers Keeper Svoboda. Größte Chance für die
DEL-Vertretung hatte Green, der jedoch vor Radek Toth scheiterte. Doch
das Unentschieden ging zur Drittelpause mehr als in Ordnung, denn vor
allem das Tempo der Ice Tigers konnten die Crimmitschau streckenweise
gut mitgehen. Einzig negative Szene des Spiels geschah mit dem Abpfiff
zur ersten Pause. Kleinheinz provozierte Tapper, der daraufhin den
Crimmitschauer wahrscheinlich mit gebrochener Nase zu Boden schickte.
Mit 5 plus Spieldauerstrafe musste Tapper vom Eis.
Im zweiten Drittel spielten die Nürnberger deutlich überlegener. Zu
Recht gingen sie auch im Power-Play mit 0:1 in Führung und konnten nach
Bullygewinn und sofortigem Schlagschuss von Bannister auf 0:2 erhöhen.
Radek Toth im Tor der Westsachsen war die Sicht versperrt, so dass er
keine Chance hatte. Doch der ETC blieb weiterhin erstaunlich gut im
Spiel. Nachdem Hofverberg den Torwart schon forderte war es Radek Vit
der im Nachsetzen den Puck zum durchaus verdienten Anschlusstreffer über
die Linie beförderte.
Auch im letzten Drittel gelang es den Eispiraten das Tempo der
DEL-Truppe mitzugehen. Smith wurde in der 50. schön von Heine angespielt,
scheiterte jedoch gleich zwei Mal am Torwart. Genau wie der immer wieder
gefährliche Eric Schneider, der in der 53. den Puck nicht zum Ausgleich
versenken konnte. Firsanov auf Nürnberger Seite hatte das 1:3 in der 58.
Minute auf dem Schläger, sein Direktschuss ging jedoch knapp am Kasten
von Toth vorbei. Das 1:3 mussten die Westsachsen dann kurz vor Schluss
doch noch hinnehmen. Trepanier hielt von der Blauen knallhart drauf,
Toth im Tor hatte kein Chance. Doch das Crimmitschauer Publikum machte
weiter Stimmung. Selbst zehn Minuten nach dem Spielabpfiff wurde das
Team der Eispiraten lautstark gefeiert.
Zudem haben die Eispiraten, nach dem die Lausitzer Füchse am Abend bei
den Dresdner Eislöwen mit 3:4 verloren haben, bereits vorzeitig den
Freiberger Premium Pokal gewonnen. Damit können sie am Sonntag beruhigt
nach Dresden fahren, zum letzten Pokal- und Vorbereitungsspiel.
Torfolge:
0:1 (31.) Tallaire (Bannister, Schauer)
0:2 (36.) Bannister (Schauer, Stastny)
1:2 (39.) Vit (Hofverberg)
1:3 (59.) Trepanier (Maurer)