Eispiraten schlagen sich selbstEispiraten Crimmitschau

Nach gutem Auftakt kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel und waren in Unterzahl gleich zwei Mal erfolgreich und legten damit den Grundstein für den Erfolg. Zwar erspielen sich die Crimmitschauer einige gute Chancen, nutzten diese aber nicht konsequent aus.
Der Auftakt der Partie verlief noch nach den Vorstellungen der Eispiraten. Nach einer kurzen Findungsphase schlägt Max Campbell zu. In der 12. Minute setzt er sich zunächst an der Bande durch und zieht dann vor das Tor, wo er mit einem platzierten Schuss die Führung erzielt. Die Hauherren waren dadurch wachgerüttelt und investierten nun mehr in die Offensive. Die bis dahin noch körperbetonte Spielweise der Eispiraten verhinderte aber zunächst gute Chancen. Der Ausgleich der Nauheimer fällt dennoch in der 15. Minute, als die Roten Teufel über die rechte Seite vorstoßen. Ein Pass in die Mitte vor das Crimmitschauer Tor kann entscheidend abgefälscht werden und der Puck findet den Weg ins Tor. Bis zur 1. Pause passiert dann nicht mehr viel.
Mit Beginn des Mitteldrittels haben die Eispiraten zunächst die Chance auf die erneute Führung. Eine 4 gegen 3 Überzahlsituation können die Westsachsen aber nicht in ein weiteres Tor ummünzen. Zwar feuern die Crimmitschauer aus allen Lagen, das Tor schien aber wie vernagelt. Nach dieser Situation kommt es dann zum Bruch im Spiel der Eispiraten. Zu viele Räume für die Hausherren bringen die Defensive der Westsachsen immer wieder in Bedrängnis. Gerade als ein weiteres Powerplay-Spiel für Entlastung sorgen soll, fällt des Tor für Bad Nauheim. Ein schneller Unterzahlkonter bringt das 2:1 für die Gastgeber, die auch in der Folge weiter gute Möglichkeiten herausspielen. Können die Eispiraten bei regulärer Feldspieleranzahl noch einen Gegentreffer vereiteln, so schlägt Bad Nauheim abermals in Unterzahl zu. Wieder nutzen die Hessen einen Scheibenverlust der Westsachsen und überlaufen die zurückeilenden Verteidiger. Das Tor zum 3:1 bildete zugleich den zweiten Pausenstand.
45 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da keimte bei den Westsachsen wieder Hoffnung auf. Harrison Reed verkürzt durch seinen Treffer auf 3:2 und schickt den Puck aus kurzer Distanz in die Maschen. Dennoch fehlte den Eispiraten die letzte Entschlossenheit die Partie nochmal an sich zu reißen. Bad Nauheim störte früh den Crimmitschauer Spielaufbau und erarbeitet sich selbst gute Chancen. Auch wenn die Westsachsen nochmals einige hochkarätige Möglichkeiten ausließen, so fehlte am Ende wohl der Glaube die Partie noch ausgleichen zu können. Das Empty Net Tor der Gastgeber 24 Sekunden vor dem Ende setzte dann den Schlusspunkt und besiegelte die Niederlage der Eispiraten.
Mit Blick auf das bevorstehende Derby am Sonntag gegen Weißwasser gilt es die Niederlage schnell abzuhaken. Mit neuer Energie, Biss und Leidenschaft soll der sächsische Rivale aus der Lausitzer zu Hause bezwungen werden.