Eispiraten schießen Wölfe ab - 7:2 gegen Freiburg
Eispiraten erleiden zwei NiederlagenKaum jemand erwartete vor dem Wochenende mit den Spielen in Landshut und zu Hause gegen Freiburg fünf Punkte. Doch in zwei äußerst guten Spielen schafften die Crimmitschauer Eispiraten zwei Überraschungen. Nach dem Sieg nach Penaltyschießen am Freitag in Landshut, gelang auch im Heimspiel gegen den Tabellendritten Freiburg ein Sieg.
Bereits im ersten Drittel begannen die Eispiraten deutlich stärker als zuletzt. Mirko Reinke eröffnete das Spiel mit der ersten Chance für den ETC. In der 4.Spielminute schickt Vandermeer, Garrett Bembridge im Spiel vier gegen vier lang, dieser startete durch und erzielte im Alleingang das 1:0. In der 6.Minute ist es Peter Kathan der von der Blauen draufhält. Dem Gäste-Goalie fehlt die notwendige Sicht und es steht 2:0. Erstes Powerplay, erstes Tor. Im zweiten Powerplay können die Eispiraten nachlegen. Auf Vorlage von Schneider ist es erneut Garrett Bembridge der zum viel umjubelten 3:0 einschießt. Der ETC deutlich überlegen, nutzt auch ein weiteres Powerplay in der 10.Spielminute. Diesmal ist es Ryan Smith der nach unglücklichem Schlittschuhabpraller des Torwarts genau richtig steht. Erst gegen Ende des Drittels kommen die Wölfe gefährlicher auf. Im 5 gegen 2 Powerplay rettet zunächst die Latte, im Nachschuss hält ein glänzender Sinisa Martinovic.
Auch im zweiten Drittel zeigen die Eispiraten mehr Kampf und gehen konzentrierter zu Werke. Immer wieder scheitern die Gäste an einer soliden Abwehrleistung. Unter anderem Markus Löffler, Nachwuchsspieler des ETC, zeigt eine gute Leistung und lässt sich auch von Lukas Slavetinski nichts gefallen. Seine Revanche endet mit einer Strafzeit für beide Spieler. In der 33.Minute kann sich Schneider den Puck im gegnerischen Drittel erkämpfen. Sein Querpass wird von Ryan Smith, erneut im Powerplay, vollendet. Mit Laola im Stadion und weiter stark spielenden Eispiraten gelingt in der letzten Minute des 2.Drittels auch noch das durchaus verdiente 6:0. Tobias Wörle zirkelt den Puck ins lange Eck, über die Stockhand des Goalies. Bereits eine Minute zuvor tauchte er direkt vorm Gäste-Tor auf, scheiterte jedoch noch. Nun entluden sich die Emotionen bei den Gästen. Doch auch in der Boxeinlage behielten die Gastgeber die Oberhand.
Im letzten Drittel besannen sich die Eispiraten mehr auf die Defensive. Die sechs Tore Vorsprung sollten bis zum Ende reichen. Doch die Wölfe aus Freiburg wollten sich zumindest nicht ganz aufgeben. Slavetinski (43.) und Khaidarow (45.) schossen die einzigen beiden Tore für die Gäste und zwangen damit Jiri Ehrenberger eine Auszeit zu nehmen. Nach dieser präsentierten sich die Sachsen wieder besser. Lipset (49.) und Danner (50.) scheiterten beide am starken Martinovic im Gehäuse. Den Schlusspunkt des Abends setzten dann die Eispiraten. Im Powerplay fünf gegen drei hielt Vandermeer von der Blauen drauf. Den Abpraller vom Torwart verwandelte Mark Smith zum Endstand von 7:2.
Entsprechend verärgert äußerte sich der Gästetrainer Pavel Gross: „Crimmitschau war deutlich besser, schneller und aggressiver im Zweikampf. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient, meine Mannschaft war heute schlecht.“. Jiri Ehrenberger, Trainer des ETC, konnte bei seinem Statement auf ein positives Wochenende zurückblicken. Denn mit den zwei Siegen konnte man fünf wichtige Punkte holen und schaffte nach der Länderspielpause ein erfolgreiches Comeback. Nun bleibt zu hoffen, dass das Team an diese beiden sehr guten Leistungen anknüpfen kann.