Eispiraten schaffen vorzeitigen Klassenerhalt
Auch das 2. Drittel beginnt mit einem temporeichen Spiel mit Druck auf beiden Seiten. Den ersten Erfolg des Tages verbuchten dabei die Gastgeber. Nach einem Schuss von Maximillian Kasten stand Tim Richter genau richtig um die Scheibe durch die Matten von Joey Vollmer abzufälschen. Zwar wirkte der Schock bei den Westsachsen nur kurz, doch Riessersee überzeugte mit den klareren Chancen. Nachdem ein Crimmitschauer Powerplay erneut wirkungsvoll verstrich, und auch Hannes Albrecht nach Vorarbeit von Troy Schwab knapp vergab, hätten die Gastgeber die Führung ausbauen müssen. Nach schönem Querpass von Florian Vollmer verpasste Tobias Biersack am langen freien Eck in der 35. Minute. Und auch Dibelka im Powerplay in der 37. Minute verzog trotz leerem Tor seinen Schuss.
Das dritte Drittel begann mit einer weiteren Großchance für die Gastgeber. Im Konter schob David Appel quer auf Lubor Dibelka, der am langen Eck vorbeischob. Die Eispiraten reagierten ebenso mit einer guten Chance. Cam Keith legte ab auf Troy Schwab, dessen Schuß der Gastgeber-Keeper stark parierte. In der 48. Minute dann der nächste Genickschlag für die Westsachsen. Im Powerplay stand auf Diagonalpass von Florian Vollmer Maximilian Kasten goldrichtig zum 2:0. Doch die Eispiraten bewiesen Moral und antworteten im direkten Gegenzug. Nach guter Aktion von Hannes Albrecht netzte Troy Schwab im Nachschuss zum 2:1-Anschluss ein. Ein Powerplay in der 53. Minute brachte dann den wichtigen Punktgewinn für die Sachsen. Carlo Grünn reagierte als erster nachdem die Scheibe nach einem Torschuss völlig frei neben dem Tor lag und machte das 2:2.
Die Overtime avancierte dann zum reinen Nervenkrieg. Die Eispiraten, bedingt durch unnötige Fouls der Garmischer, agierten lange Zeit mit mehr Feldspielern, bis Marco Schütz in der 70. Minute mit einem platzierten Schlagschuss von der blauen Linie zum entscheidenden 2:3 n.V. einschoss. Damit fiel alles Last vom Team ab und die Eispiraten feierten zusammen mit gut 250 mitgereisten Fans den vorzeitigen Verbleib in der 2. Bundesliga.