Eispiraten rennen Wild Wings hinterher
Der Auftakt in das Spielgeschehen war nahezu symptomatisch für das weitere Spiel, denn schon in der ersten Spielminute musste Joey Vollmer im Crimmitschauer Kasten nach einem Fehlpass im Spielaufbau retten. Die Eispiraten starteten unkonzentriert und mit vielen Fehlpässen, Schwenningen stand dagegen im Mitteldrittel sehr dicht und machte den Westsachsen den Spielaufbau schwer. Beste Chance im ersten Abschnitt hatte Stéphane Goulet, der mit seinem Schuss nur an der Latte scheiterte. Ansonsten war von den Eispiraten nicht viel zu sehen. Dabei kam zunächst ein wenig Glück dazu, denn Radek Krestan scheiterte im Schwenninger Powerplay in der neunten Minute nur am Außenpfosten. Doch dann setzte sich das bessere Spiel auf dem Eis auch in den Toren durch. Nach einem halbhohen Schuss von Justin Mapletoft fälschte Philipp Schlager vor Keeper Joey Vollmer durch dessen Beine zum 0:1 ab. In der 15. Minute bestraften die Wild Wings dann einen eklatanten Fehler im Spielaufbau der Westsachsen, den Brock Hooton mit einem platzierten Schuss auf die Stockhandseite mit dem 0:2 quittierte.
Auch im zweiten Abschnitt wollte den Hausherren nur wenig gelingen. Zunächst dominierten die Schwenninger, ehe Carlo Grünn die größte Chance des Spiels auf der Kelle hatte. Doch direkt vor Sinisa Martinovic im Tor agierte der finnische Stürmer zu hektisch und vergab. Mitte des Drittels kamen die Eispiraten dann etwas stärker auf, was Gästetrainer Jürgen Rumrich sofort mit einer Auszeit seines Teams beantwortete. Danach vergaben die Crimmitschauer Cam Keith und Stéphane Goulet gleich zwei aufeinanderfolgende Chancen, ehe die Wild Wings erneut zuschlugen. Einen Schuss von David Walker wollte Joey Vollmer mit langem Stock klären, schoss dabei jedoch den heraneilenden Marc Wittfoth an, der die Scheibe zum 0:3 einschob. Die letzten beiden Chancen des Drittels hatten die Eispiraten über André Schietzold, der jedoch vor dem Gästetor vergab. Entsprechend dem Spielstand quittierten die 1.722 Zuschauer die Leistung der Eispiraten mit Pfiffen.
Auch im letzten Abschnitt ließen die Gäste zunächst nichts anbrennen. Doch auch ein gut gespieltes Schwenninger Powerplay in der 47. Minute ließ kein viertes Tor folgen. In der 52. Minute drehte das Spiel dann nochmals ein wenig zugunsten der Crimmitschauer. Zwar scheiterten Cam Keith und Stéphane Goulet noch, doch Patrick Vogl schoss nur eine Minute später aus dem Gewühle vor dem gegnerischen Tor heraus zum 1:3 ein. Damit kamen die Eispiraten noch einmal stärker auf und setzten auf einmal den Gast aus Schwenningen unter Druck. Erneut waren Cam Keith und Stéphane Goulet in aussichtsreichen Positionen, aber auch ein schöner Schuss von Jeff Tory nach gutem Rückpass durch Troy Schwab fand nicht den Weg ins Tor. Auf Seiten der Gäste traf Daniel Hacker in der Schlussminute bei leerem Crimmitschauer Tor nur den Außenpfosten, so dass sich die Eispiraten am Ende 1:3 geschlagen geben mussten.