Eispiraten kommen gegen Hannover unter die RäderEispiraten Crimmitschau

Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag der Gäste, die in der 3. Minute schon den Führungstreffer erzielten. Max Schmidle kam mit dem Puck aus dem Torrückraum und hob am kurzen Pfosten die Scheibe über Eispiraten Keeper Martin Fous ins Tor. Zwar versuchten die Eispiraten direkt im Anschluss ihrerseits den Ausgleich zu erzielen, dies scheiterte aber an der schlechten Chancenverwertung, die sich durch das gesamte Spiel ziehen sollte. Nach zwei guten Gelegenheiten der Westsachsen durch Neuzugang Ned Lukacevic und Stürmer Cam Keith, waren es dann erneut die Indians, die eiskalt zuschlugen. Jimmy Kilpatrick hatte in der 11. Spielminute im Angriffsdrittel alle Zeit der Welt, um sich Torwart Martin Fous auszuschauen und mit seinem Schuss den zweiten Treffer der Hannoveraner zu erzielen. Mit dem 0:2 Rückstand ging es dann in die erste Pause, zuvor hatte André Schietzold die wohl größte Chance für die Crimmitschauer, als er den Puck bei seinem Schuss an den Pfosten setzte.
Abschnitt zwei brachte keine große Veränderung. Wieder spielten die Eispiraten nach vorn und mussten hinten die Treffer hinnehmen. Schon drei Minuten nach Wiederanpfiff spielten die Indians erneut hinter dem Tor der Eispiraten schnell und passten in die gefährliche Zone vor dem Keeper. Da blieb die Scheibe offen liegen und lediglich der Stock von Ryan McDonough war notwendig, um das Spielgerät über die Linie zu schubsen. Nach dem 0:3 folgte nur drei Minuten später dann der nächste Treffer. Bei einem schnellen Konter griff keiner der Eispiraten Dirk Joachim Jelitto an und der ließ mit einem kurzen Richtungswechsel den Torwart alt aussehen, bevor er zum 0:4 einschob. Für die Crimmitschauer, die trotz des deutlichen Rückstandes nicht aufgaben, blieb das Pech im Abschluss bestehen. Bei mehreren guten Gelegenheiten traf man das weit offene Tor nicht. Wie dies geht, demonstrierten die Gäste aus Hannover in der 34. Spielminute. Ein scharfer Querpass an den langen Pfosten wurde von Patrick White verarbeitet und führte zum fünften Treffer der Gäste. Chancen für Crimmitschaus Heinisch und Hofverberg blieben im Anschluss erneut glücklos und so ging es mit einem Fünf-Tore Rückstand in die Kabine.
Die letzten 20 Minuten zeigten erneut das gleiche Bild. Die Eispiraten bemühten sich um den Anschlusstreffer und Hannover machte die Tore. Mit dem Treffer von Ryan McDonough zum 0:6 war die Partie zweifelsohne entschieden und dennoch gab das Team von Eispiraten-Coach Fabian Dahlem nicht auf. Es erarbeitete sich zwar nur schwer gute Chancen, zeigte aber Moral. Der 0:7 Schlusspunkt der Indians war bezeichnend für die gesamte Partie. Selbst in Unterzahl überzeugten die Gäste mit effektiver Torausbeute aus ihren Chancen. Das am Ende zu hoch ausgefallene Ergebnis täuschte etwas über die Leistung beider Teams hinweg. Klar ist aber dennoch, dass heute für die Eispiraten nichts zu holen war. Jetzt müssen die Westsachsen am Sonntag bei den Bietigheim Steelers wieder zeigen, was in ihnen steckt und die herbe Niederlage mit einem guten Auftritt verarbeiten.