Eispiraten: Gute Leistung des vergangenen Wochenendes soll bestätigt werden

Nimmt man das vergangene Spielwochenende, dürften die Crimmitschauer Eispiraten recht zuversichtlich in das anstehende Meisterschaftswochenende blicken. Bei beiden Siegen, gegen Schwenningen und in Tölz, wurde die Mannschaft endlich für das bessere Spiel belohnt und konnte vor allem mehr Chancen nutzen als zuvor. Dennoch sind die bekannten Themen nicht vom Tisch, denn gerade jetzt heißt es an die Erfolge anknüpfen und die gezeigte Leistung bestätigen.
Die Steelers aus Bietigheim-Bissingen sind mit hohen Zielen in die Saison 2004/2005 gestartet, die sie bisher noch nicht erfüllen konnten. Mit 29 Punkten, einem mehr als die Westsachsen, stehen sie derzeit auch nur einen Platz (Platz 11), vor dem ETC. Damit wird es am Freitagabend im Sahnpark gerade um diesen Platz gehen, denn die Eispiraten wollen sich ebenfalls gern weiter oben in der Tabelle stehen sehen.
Am vergangenen Wochenende spielten die Steelers zwei Mal 5:4 n.V., wobei sie das Freitagsspiel in Landshut verloren, das Heimspiel gegen Freiburg aber gewinnen konnten. Nimmt man die Strafenstatistik werden sich die Eispiraten auf einen harten Kampf gefasst machen, denn mit 24,78 Strafminuten je Spiel im Schnitt bekommen die Steelers die meisten Strafen der Liga.
Im Spielerbereich muss man in erster Linie die Top-Scorer Graig Teeple, Jacques Alexandre und Eric Long neutralisieren. Letzterer hat bereits 8 Überzahltore schießen können und steht damit auf Platz zwei im Überzahlspiel.
Beachtenswert aus Steelers-Sicht war das Vorankommen im Pokal. Nachdem man die Adler Mannheim aus dem Wettbewerb geschossen hatte, folgte auch der EV Weiden. Erst gegen die DEG Metro Stars in der dritten Runde war Schluss. Unterschätzen darf man dieses Team auf keinen Fall.
Auf ein hartes Spiel können sich die Eispiraten auch in Kaufbeuren gefasst machen. Denn wie auch Bietigheim haben die Kaufbeurer bisher fleißig Strafminuten gesammelt. Insgesamt kommen sie auf 23,48 Minuten pro Spiel. Damit stehen sie nur knapp hinter den Steelers.
Das derzeitige Schlusslicht der Liga darf zu Hause jedoch nicht unterschätzt werden. Denn mit bereits 7 Punkten Rückstand auf den Vorletzten Weiden brauchen sie jeden Punkt. Dies konnten auch der EV Duisburg und der EHC Freiburg in der laufenden Saison spüren. Aktuell haben sie die meisten Gegentore der Liga kassiert und hinter Weiden die zweitwenigsten Tore geschossen. Dies und die Tatsachen, dass die Eispiraten im Hinspiel in Crimmitschau die Joker mit 7:2 nach Hause geschickt hatten, sollte dem ETC genügend Selbstvertrauen geben, um auch auswärts wieder zu punkten.