Eispiraten gewinnen erstes Sachsenderby – Niederlagenserie gestoppt
Eispiraten erleiden zwei NiederlagenSachsenderbys haben wie immer ihren eigenen Charakter. So war auch das
erste Derby der beiden sächsischen Teams in Weißwasser spannend und hart
umkämpft bis zur Schlusssirene. Crimmitschau stand nach den letzten
Niederlagen unter Zugzwang und begann entsprechend druckvoll. Doch wie
auch zuletzt wollte die Scheibe nicht ins Tor. Die besten Chancen hatten
dabei Dietrich und Bembridge. Das 1:0 für die Hausherren gelang durch
Matthias Wikström der nach 14 Sekunden Power-Play fünf gegen drei die
Scheibe scharf vors Tor spielte. Radek Toth im Tor wirkte dabei leicht
unsicher und plötzlich war die Scheibe über der Linie. Aber Crimmitschau
konnte kontern. Radek Vit trifft die Scheibe nicht voll, doch irgendwie
findet auch dieser Schuss seinen Weg ins Tor. Gegen Ende des Drittels
wurde es für Toth noch einmal gefährlich. Sowohl gegen Sekera, Kreitl
und Leyva hielt er siegreich.
Das zweite Drittel begann mit Power-Play für Crimmitschau. Vandermeer
und Kathan testen Ronny Glaser im Tor der Füchse, der jedoch einen guten
Abend hatte. In der 31.Minute kommt ETC-Nachwuchsspieler Marcus Löffler
von der Strafbank, erkämpft sich stark den Puck und leitet mit seinem
Pass auf Schneider einen schönen Alleingang ein, der mit einem
erfolgreichen Bauerntrick zum 1:2 und damit der verdienten Führung für
die Gäste endete. Insgesamt wurde das Spiel der Eispiraten in Durchgang
zwei stabiler, womit man die Führung auch bis zur Pause erfolgreich
verteidigte. Zeitweise lag sogar ein 1:3 in der Luft.
Im letzten Drittel wollten die Lausitzer Füchse noch einmal angreifen.
Petr Bares kann zwei Mal vor Toth die Scheibe nicht versenken, doch im
anschließenden Bully sind die Füchse siegreich und Martin Sekera kann
zum Ausgleich vollenden. Nun entwickelte sich ein spannendes
Schlussdrittel. Beide Teams wollten das entscheidende Tor. Auf
Crimmitschauer Seite konnten sich Reinke, Schneider und Bembridge gut in
Szenen setzen, auf Weißwasseraner Seite waren es Sekera, Kulabuchov und
Bartlick. Insgesamt versuchte Weißwasser mehr zu drücken, doch die
Punkteteilung ging nach 60 Minuten in Ordnung.
In der Verlängerung gerieten die Eispiraten noch einmal unter Druck.
Weißwasser spielte offensiv und nur ein glänzend haltender Radek Toth im
Tor der Westsachsen verhinderte einen Siegtreffer der Gastgeber. Im
anschließenden Penaltyschießen hatten dann wieder die Westsachsen die
Nase vorn. Radek Vit sorgte für den ersten Treffer der Crimmitschauer.
Nachdem Heine verschoss, setzte Mark Smith den zweiten Crimmitschauer
Treffer drauf. Sowohl Pohling, Sekera, Wikström und Anneck scheiterten
auf Weißwasser-Seite, so dass sich der ETC zwei wichtige Punkte in der
Meisterschaft sichern konnte. Zudem dürfte der Sieg auch wichtig für die
Moral in der Mannschaft sein, denn damit stoppt man zugleich eine Serie
von drei Niederlagen und holt die ersten Punkte auf fremden Eis.
Lausitzer Füchse - ETC Crimmitschau 2:3 (1:1,0:1,1:0,0:0) n.P.
Torfolge:
1.Drittel:
1:0 (11.) Wikström 5-3
1:1 (13.) Vit 4-3
1:2 (31.) Schneider (Löffler)
2:2 (43.) Sekera (Rohrbach, Wikström)
2:3 (PEN) Smith
Zuschauer: 2.320