Eispiraten erobern Platz 10 zurück
Eispiraten erobern Platz 10 zurückDabei hofft man auch ein wenig Selbstvertrauen für das kommende Heimspiel (Sonntag ab 17 Uhr) im Sahnpark Crimmitschau gegen die Starbulls Rosenheim getankt zu haben. Auf Seiten der Weißwasseraner hält damit jedoch die sieglose Serie von 17 Spielen in Folge an.
Das Derby begann auf Grund der Drucksituationen auf beiden Seiten recht zerfahren. Dabei waren Torchancen zunächst Zufallsprodukte, die auf beiden Seiten entstanden. So vergab Doug Andress in der 7. Minute nach einem Konter der Westsachsen in aussichtsreicher Position. Allerdings verpasste er es direkt abzuziehen, denn eine Torhälfte war vollkommen frei. Danny Albrecht war es auf der Gastgeber-Seite, der zunächst die gesamte Crimmitschauer Hintermannschaft stehen ließ, doch am Ende an Keeper Tobias Güttner scheiterte. Der erste Treffer fiel dann in einer doppelten Powerplay-Situation der Füchse. Rory Rawlyk stand völlig frei vor dem Crimmitschauer Gehäuse und hatte ausreichend Zeit in der 14. Minute zum 1:0 einzuschießen. Die beste Chance der Eispiraten noch vor der ersten Pause hatte Steve Hanusch im Powerplay in der 17. Minute, als er im Nachschuss das halbleere Tor verfehlte.
Mit einem Tor in Rückstand mussten die Westsachen im zweiten Durchgang einen Gang zulegen. Doch zunächst starteten die Füchse besser aus der Pause. Bei einem schnellen Angriff gleich zu Beginn des Abschnittes verhinderte Tobias Güttner mit einer zweifachen Glanzparade einen höheren Rückstand. Doch die Eispiraten kämpften sich zurück in die Partie. Mit einem schön vorgetragenen Angriff in der 30. Spielminute gelang Garett Bembridge der wichtige Ausgleich. André Schietzold gab dazu mit einem platzierten Querpass die tolle Vorarbeit. In der 34. Minute hätten die Hausherren durch Sebastian Klenner sogar erneut in Führung gehen können, doch der Schuss des Verteidigers ging über das Tor. Erfolgreich waren dagegen die Westsachsen, die in der 38. Minute durch Torsten Heine die nicht unverdiente Führung erzielten und damit ihr gutes Drittel belohnten. Auch hier war eine tolle Vorarbeit der Garant für den Erfolg. Diese leistete Robby Hein, bevor er den entscheidenden Pass auf Heine gab.
Im letzten Abschnitt dauerte es nur 39 Sekunden bis die Lausitzer Füchse das Spiel wieder ausglichen. Sebastian Klenner stand unmittelbar vor dem Crimmitschauer Gehäuse erneut völlig ungedeckt und hatte ausreichend Zeit sich die Torecke auszusuchen. Tobias Güttner im Tor der Westsachsen hatte dabei keine Chance. Damit kam es zu einem ausgeglichenen und kämpferischen Schlussdrittel. In der 49. Minute tauchte Richard Hartmann völlig frei vor Güttner auf, jedoch hielt der Crimmitschauer Keeper im Liegen. Und auch die Eispiraten hatten die Chance das Spiel für sich zu entscheiden. So scheiterten Mark Kosick und Garett Bembridge in der 49. Minute nach einer schönen Situation vor dem Lausitzer Keeper Ryan McDonald. Zu Ende des Drittels versuchten die Füchse tempomäßig noch einmal nachzulegen. Dabei hatten die Eispiraten alle Hände voll zu tun und retteten sich am Ende in die Verlängerung.
Die Verlängerung verlief ähnlich offen und spannend, ohne klare Chancen und damit ohne die Entscheidung für ein Team. Somit mussten beide Mannschaften ins entscheidende Penaltschießen, wobei Doug Andress auf Crimmitschauer Seite den entscheidenden Penalty verwandelte und damit auch den zweiten Punkt für die Westsachsen sicherte.
Tore: 1:0 (13:35) Rory Rawlyk (Robert Bartlick, Danny Albrecht/5-3), 1:1 (29:13) Garett Bembridge (Andre Schietzold, Mark Kosick), 1:2 (37:31) Torsten Heine (Robby Hein, Daniel Rau), 2:2 (40:39) Sebastian Klenner (Richard Hartmann, Sven Valenti), 2:3 (65:00) Douglas Andress (entscheidender Penalty). Strafen: Weißwasser 4, Crimmitschau 12. Zuschauer: 1747.