Eispiraten Crimmitschau holen wertvolle Punkte im Kellerduell2:1 gegen den EV Landshut
Fünfmal durften die Eispiraten in Kasel jubeln (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Die Eispiraten starteten das Spiel dominierend, aber ebenso wie die Landshuter abwartend. In der dritten Minute gelang den Eispiraten durch Vincent Schlenker der 1:0-Führungstreffer. Landshut antwortete mit Kontern, doch Michael Bitzer sicherte vorerst die Führung. Schon fünf Minuten später sollten die Gäste im Eisstadion jedoch um die Führung der Gastgeber bangen, da den Landshutern ein Tor gelang, das jedoch nach Videobeweis als ungültig erklärt wurde. Die Bayern blieben danach zunächst ohne Antwort, kamen jedoch nach einem Überzahlspiel gegen die heimischen Sachsen ins Rennen und wurden stetig offensiver. Allerdings gelang der nötige Ausgleichstreffer nicht, da auch die dominanten Eispiraten die Landshuter immer wieder früh störten und die Führung verteidigten.
Landshut kam mit Schwung aus der Kabine und überraschte die noch nicht wirklich anwesenden Eispiraten zu Beginn des zweiten Drittels mit einem Pfostenschuss, doch erst nach einer Strafe für die Gäste schienen auch die Westsachsen wieder auf dem Eis zu sein und wurden zunehmend gefährlicher. Auch EVL-Goalie Jaroslav Hübl gab sein Bestes und wehrte Schüsse von André Schietzold und Hagen Kaisler erfolgreich ab. Die Bayern überstanden ihr Unterzahlspiel erfolgreich, doch schon die nächste Strafe sollte den Eispiraten den Führungsausbau sichern, nachdem ein mustergültiges Powerplay in der 30. Minute durch Austin Fyten zum 2:0 ausgebaut wurde. Der Jubel sollte allerdings nur 60 Sekunden anhalten, nachdem Robbie Czarnik die heimische Abwehr umging und für den Landshuter Topscorer Mathieu Pompei vorlegte.
Im letzten Drittel waren es die Eispiraten, die den nächsten Treffer erzielen wollten und Patrick Pohl wäre dieser beinahe gelungen, doch Maximilian Brandl verhinderte dies in letzter Sekunde. Auch aus dem folgenden Überzahlspiel konnten keine weiteren Treffer erzielt werden und die Westsachsen spielten wie anfangs mit deutlich mehr Druck und Dominanz, allerdings konnten keine Chancen verwertet werden.
Landshuts Versicherung namens Pompei und Czarnik spielten in den letzten zehn Minuten unentwegt und auch die dritte Versicherung Jaroslav Hübl ließ mit teilweise unglaublichen Paraden den Eispiratenfans das Herz stillstehen. Aber die Isarstädter dezimierten sich in den letzten Minuten selbst und brachten sich damit um die Chance, am Ergebnis noch etwas zu ändern. Die Eispiraten spielten in numerischer Überzahl das knappe Ergebnis clever herunter und zogen mit der am Ende verdienten 2:1-Führung vor 2300 Zuschauern mit drei Punkten in der Tabelle gleich.
Tim Jonat