Eispiraten Crimmitschau bezwingen Bremerhaven deutlich mit 5 zu 1
Die teils vorentscheidende Partie begann sofort mit einer Drangphase der Eispiraten. Das Team von Trainer Fabian Dahlem spielte von Beginn an engagiert nach vorn und erarbeiteten sich gute Chancen vor dem Tor der Gäste. Wie wichtig die Partie für beide Teams war, zeigte sich auch in der Körpersprache der Spieler. Jeder Zweikampf wurde angenommen und kein Puck vorzeitig verloren gegeben. Die Westsachsen ließen die sich bietenden Möglichkeiten aber lange Zeit aus und scheiterten am gut aufgelegten Brett Jaeger im Kasten der Pinguine. Die Nordlichter konzentrierten sich über weite Strecken auf ihre Defensive und kamen nur selten gefährlich vor das Crimmitschauer Tor. Etwas glücklich und unter Mithilfe der Eispiraten-Abwehr fiel dann der Führungstreffer für die Pinguine. In der 17. Minute konnte Joey Vollmer einen harten Weitschuss der Gäste nicht festhalten und ließ die Scheibe nach vorn prallen. Der missglückte Befreiungsschlag der Eispiraten-Abwehr kam direkt auf den Schläger von Ales Kreuzer, der mit Übersicht und Kaltschnäuzigkeit zum 0:1 einschoß. Die Mannschaft von Eispiraten-Trainer Fabian Dahlem zeigte sich aber unbeeindruckt vom Spielstand und spielte weiter konsequent nach vorn. Bis zur Pause ergaben sich zwar weitere gute Torgelegenheiten für die Westsachsen, die aber ungenutzt blieben.
In den zweiten Abschnitt ging es für die Hausherren noch in Rückstand. Nur knapp drei Minuten nach Wiederanpfiff fiel dann aber der hoch verdiente Ausgleichstreffer. Die Scheibe wurde an der Bande im Angriffsdrittel gut verteidigt und Austin Wycisk spielte den entscheidenden Pass aus dem Rückraum vor das Tor. Dort wartete Thomas Pielmeier, der mit seinem Schuss den Keeper der Bremerhavener überwand. Sichtlich verunsichert waren die Gäste nun auf dem Eis, was sich in weiteren Großchancen der Eispiraten wiederspiegelte. Zwar bäumten sich die Pinguine in der Mitte des zweiten Drittels nochmals auf, scheiterten aber mit teilweise hochkarätigen Chancen am glänzend parierenden Joey Vollmer im Tor der Westsachsen. Die weiterhin intensiv geführte Partie nahm durch einige Strafen für die Gäste dann ihre Wendung. Im Powerplay nach einer Strafe gegen Andrei Teljukin (2 Minuten wegen Halten des Gegners) waren die Crimmitschauer erfolgreich. Ein Schlagschuss von André Schietzold nahm seinen Weg von der blauen Linie direkt ins Tor. Den Bremerhavener Keeper traf dabei aber kaum eine Schuld, ihm war die Sicht dabei verstellt. Mit dem Führungstreffer für die Hausherren ging das zweite Drittel dann auch zu Ende.
Die letzten 20 Spielminuten sollten dann eindrucksvoll die Entscheidung der Begegnung bringen. Nach einer kurzen Drangphase der Pinguine nahmen die Rot-Weißen wieder das Zepter in die Hand. Nach einer Strafe gegen Vitalij Janke (2 Minuten wegen Haken) waren die Eispiraten im Powerplay erneut erfolgreich. Mit Übersicht spielte Troy Schwab den Pass zurück in die Mitte des Angriffsdrittels, wo Marco Schütz abzog und erneut den Bremerhavener Keeper überwand. Nach einem zwischenzeitlichen Alleingang der Fischtown Pinguins, wo Joey Vollmer mit einem wahnsinnigen Reflex sein Tor sauber hielt, ging das Angriffsfeuerwerk der Pleißestädter weiter. Nächstes Highlight war erneut ein Powerplaytor, das Stéphane Goulet markierte. Er hielt seinen Schläger passend in einen Schuss und lenkte damit den Puck entscheidend Richtung Netz ab. Den Schlusspunkt in der Begegnung setzte Patrik Vogl durch ein sehenswertes EmptyNet-Goal. 4 Minuten vor Ende hatte Gästetrainer Gunnar Leidborg seinen Keeper vom Feld genommen, um nochmals alles zu versuchen. Gleich nach dem Bully vor dem Crimmitschauer Tor schickte Vogl die Scheibe auf die Reise und durfte sich über seinen Treffer freuen. Das Tor zum 5 zu 1 Endstand brachte dann endgültig die Entscheidung der Begegnung und den hoch verdienten Eispiraten-Sieg.