Eislöwen weiter im Rennen
Foto: Robin Trettin2901 Zuschauer sahen ein enges Spiel zweier Mannschaften, die auf Augenhöhe agierten und sich nichts schenkten. Von Beginn an war die Partie von hohem Tempo geprägt, die Dresdner konnten sich jedoch nach und nach spielerische Vorteile erarbeiten und diese in der 15.Minute in Zählbares ummünzen. Patrick Strauch eroberte sich im eigenen Drittel die Scheibe, zog durch bis vor das gegnerische Tor und passte nach langer Verzögerung auf den am Torkreis lauernden Jan Zurek, der aus Nahdistanz ein netzen konnte. Auch in den ersten Minuten des Mittelabschnitts bot sich kein verändertes Bild. Danach spielten die Hausherren jedoch ohne ersichtlichen Anlass zunehmend nervöser und verließen völlig ihre Linie. Die Jokers hatten nun Platz, ihr Spiel aufzuziehen und machten in ihrem ersten Powerplay dieses Drittels kurzen Prozess. Mark Soares (33.) nutzte die Chance, als Goalie Pasi Häkkinen komplett die Sicht versperrt war und erzielte nach gerade einmal 20 Sekunden den Ausgleich. Auch das war noch kein Weckruf für die Eislöwen, die weiterhin zerfahren wirkten und auch in Überzahl nicht überzeugen konnten. Die Emotionen kochten nach der Pausensirene noch einmal hoch und entluden sich in einem kleinen Faustkampf, der zwar kleine Bankstrafen für beide Mannschaften nach sich zog, aber ansonsten folgenlos blieb. Zum Schlussabschnitt kamen die Dresdner mit dem deutlich sichtbaren Willen aus der Kabine, dieses Spiel zu gewinnen, machten sich aber durch Abspielfehler und Puckverluste das Leben immer noch schwer. Allerdings agierten sie konzentrierter und wacher, lauerten auf Fehler der Gäste und wurden in der 49. Minute für ihre Geduld belohnt. Hugo Boisvert schickte Sami Kaartinen auf die Reise und dessen Pass konnte Norman Martens zur erneuten Führung ins linke kurze Eck zimmern. Dieses Tor hatte Signalwirkung, die Eislöwen fanden zu alter Stärke zurück und konnten so das knappe Ergebnis bis zum Schlusspfiff verteidigen.
Schon am Freitag besiegten die Dresdner in Rosenheim die Starbulls mit 3:1 (0:0,2:0,1:1), dank einer überaus souveränen Defensive und starken Leistungen in den Special-Teams. Damit erzielten sie an diesem Wochenende die maximale Zählerausbeute und sicherten sich enorm wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze.