Eislöwen: Weihnachtswochenende beschert fünf Punkte
Beide Mannschaften gingen ohne großes Abtasten in die Partie, agierten offensiv und körperbetont. In der vierten Minute prüfte Hugo Boisvert den Falken-Schlussmann mit einem satten Schuss vom Mittelkreis, den Felix Brückmann jedoch parierte. Aber der nächste Angriff saß. Perfekt vorbereitet von Norman Martens und Michael Schmerda stand Hugo Boisvert goldrichtig und konnte seine Mannschaft das erste Mal in Führung schießen. Es entwickelte sich ein ständiges Hin und Her, beide Teams schalteten schnell von Verteidigung auf Konter um und einen solchen konnte Michel Leveille (12.) mit dem Ausgleich abschließen. Leider versäumten es die Eislöwen anschließend wie so oft, ihre erarbeiteten Chancen zu nutzen und nach zulegen. Mehrere Powerplays blieben ohne Erfolg. Auch eine Fünf zu Drei Überzahl zu Beginn des Mittelabschnitts konnte nicht mit einem Tor beendet werden. Ansonsten bot sich das gleiche Bild wie in den ersten 20 Minuten. Beide Teams agierten enormen Zug zum Tor und schenkten sich nichts. Aber diesmal war das Glück des Tüchtigen auf der Seite der Eislöwen. Andre Mücke (27.)nutzte ein Zuspiel von Bruce Becker und Goalie Brückmann ließ den schon sicher geglaubten Puck noch aus der Fanghand rutschen. Im letzten Drittel zogen die Dresdner Strafen und machten sich das Leben dadurch selber schwer, da sie in eine defensive Rolle gedrängt wurden. Allerdings sollte der Ausgleich im eigenen Powerplay fallen. Michel Leveille (51.)schnappte sich den Puck und spielte mit dem gesamten Special-Team der Eislöwen Katz und Maus, verlud Torhüter Pasi Häkkinen und kam völlig frei stehend zum Abschluss. Die Dresdner waren mehr als geschockt und hätten sich nicht beschweren können, hätten sie in diesem Überzahlspiel auch noch die Führung für die Gäste kassieren müssen. Trainer Thomas Popiesch nahm in der 53. Minute darauf hin eine Auszeit, um seine Mannen zu ordnen. Zur rechten Zeit, die Eislöwen fanden zu ihrem Spiel zurück und versuchten mit allen Mitteln, die Entscheidung in der regulären Spielzeit zu erzwingen, ein Tor fiel jedoch nicht mehr. In der Overtime hatten zuerst die Falken die Chance, das Spiel zu ihren Gunsten zu beenden, aber Sami Kaartinen erlöste in der 62. Minute die Dresdner Fans und erzielte sein 20. Saisontor und den Siegtreffer für dieses Spiel.
Über die gesamte Zeit gesehen gewinnen die Dresdner Eislöwen nicht unverdient. In einem ausgeglichenen Spiel hatten sie die größeren Chancen, da sich aber beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten, ist der eine Punkt für die Heilbronner Falken überaus gerechtfertigt. Nach dem Schlusspfiff hatten die Dresdner Zuschauer doppelten Grund zum Jubeln. Geschäftsführer Matthias Broda gab die Vertragsverlängerung mit Kapitän Patrick Jarrett für weitere zwei Jahre bekannt.