Eislöwen stellen dem Meister ein Bein Bietigheim Steelers

Ohne die angeschlagenen Mark Cavosie und Marco Schütz sowie dem fehlenden Jungprofi Marco Windisch hatten die Steelers zunächst einen schweren Stand in der EnergieVerbund-Arena. Die Eislöwen kamen bissig ins Spiel und machten dem Meister das Leben schwer. Doch eben dieser nutzte die erste sich bietende Gelegenheit und traf, in dieser Phase, etwas überraschend zur Führung. David Wrigley bediente mustergültig Matt McKnight, welcher den Puck in der unteren rechten Torecke unterbringen konnte (6.). Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine schnelle Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor Ende des ersten Drittels kam es vor dem Bietigheimer Tor zum Tumult, doch Steelers-Keeper Vollmer hielt Scheibe und Pausenführung fest.
Auch den zweiten Spielabschnitt begannen die Dresdner deutlich schwungvoller und Joey Vollmer musste seine Mannschaft vor dem drohenden Ausgleich bewahren. Im Gegenzug hatte David Wrigley aus kurzer Distanz das 2:0 auf der Kelle, scheiterte aber am gut reagierenden Torhüter der Eislöwen, Kevin Nastiuk. In eigener Unterzahl war Joey Vollmer dann machtlos. Das finnische Sturm-Duo Sami Kaartinen und Tommi Pöllänen wirbelte und bedienten André Mücke der zum Ausgleich traf (35.). Die Elbflorenzer hielten die Verteidigung der Steelers auch weiterhin beschäftigt und übten mit ihren Angriffen viel Druck aus. Thomas Ziolkowski erwischte Joey Vollmer auf der falschen Kufe und tunnelte den Keeper auf Zuspiel von André Müke zum 1:2 (38.).
Alexej Dmitriev war es der kurz nach Wiederanpfiff für den Ausgleich hätte sorgen können, scheiterte aber um Haaresbreite an Kevin Nastiuk. Doch frei nach dem Motto „Steelers geben niemals auf“ gab der Neuzugang weiter Gas und wurde dafür belohnt. Markus Gleich und Robin Just setzten den technisch versierten Stürmer in Szene und dieser vollendete das gelungene Zuspiel zum 2:2 Ausgleich (48.). Nachdem Marcus Sommerfeld wegen Stockchecks für zwei Minuten auf die Strafbank musste gelang den Steelers in Unterzahl gar der Führungstreffer. Markus Gleich hatte auf Zuspiel von Chris St.Jacques und Greg Squires zum 3:2 getroffen (57.). Diese Führung sollte aber nur 35 Sekunden Bestand haben, denn die Eislöwen wollten sich so leicht nicht geschlagen geben und warfen nochmal alles nach vorne. Petr Macholda war es der auf Zuspiel von Tommi Pöllänen den Ausgleich erzielen konnte (57.). Da sich in der regulären Spielzeit nichts mehr tat, ging es in die Verlängerung. Auch diese blieb trotz einiger guter Möglichkeiten auf beiden Seiten torlos. Damit musste das Penaltyschießen den Sieger bringen.
Während auf Seiten der Steelers nur Robin Just traf, konnten die beiden Finnen Sami Kaartinen und Tommi Pöllänen den Bietigheimer Schlussmann überwinden und schickten die Bietigheimer nur mit einem Punkt im Gepäck wieder auf den Heimweg.
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