Eislöwen - Revanche geglückt, Landshut geschlagen!
Foto: Robin TrettinDie Tatsache, dass sich nach besagtem Spiel die komplette erste Sturmreihe zur Untersuchung im Landshuter Krankenhaus befand, sorgte schon beim Warmspielen für Emotionen auf den Rängen. Auf dem Eis dauerte es bis zur fünften Minute, ehe die Partie in Fahrt kam. Dann allerdings sahen 2392 Zuschauer ein hartes und aggressives, aber weitgehend faires Match. Beide Mannschaften wechselten schnell von Verteidigung auf Konter und einen solchen konnte Andre Mücke (11.) zum Führungstreffer verwerten, als Landshuts Schlussmann Sebastian Vogl einen Schuss von Patrick Strauch nur abprallen lassen konnte.
Im zweiten Drittel versuchten sowohl Hausherren als auch Gäste, die neutrale Zone eng zu machen und die Angriffsbemühungen des Gegners schon beizeiten zu stören. Da dies beiden Teams gut gelang und die Eislöwen ein brillantes Unterzahlspiel boten, stand auch nach 40 Minuten noch die 1:0 Führung für die Dresdner auf der Anzeigetafel. Zu Beginn des Schlussabschnitts waren die Dresdner wohl gedanklich noch in der Kabine, nur 28 Sekunden nach Wiederanpfiff gelang es Peter Abstreiter (41.), mit einem Bauerntrick in Zeitlupe die gesamte Abwehr der Hausherren zu verladen und den Ausgleich zu erzielen. Davon zeigten sich die Elbstädter irritiert, leisteten sich Abspielfehler und kurzzeitig drohte das Spiel zu kippen. Pasi Häkkinen hielt jedoch seine Mannschaft im Spiel, das Team konzentrierte sich wieder und in der 54.Minute konnte das dritte Powerplay von Erfolg gekrönt werden. Ganze sechs Sekunden brauchte Robin Sochan, um nach Zuspiel von HugoBoisvert vom Bullypunkt aus die Scheibe ins rechte Eck zu hämmern. Ein Tor zur rechten Zeit, von da an ließen sich die Eislöwen das Heft des Handelns nicht mehr aus der Hand nehmen. Als nach einer Auszeit der Keeper der Niederbayern nicht mehr in seinen Kasten zurückkehrte, machte Norman Martens (59.) mit seinem zehnten Saisontreffer den Sack zu und ließ mit seinem Schuss ins verwaiste Landshuter Gehäuse die Dresdner Fans einen verdienten Sieg ihrer Mannschaft bejubeln.