Eislöwen punkten wieder
Die Partie lief als Familientag in der EnergieVerbund-Arena, und alle Zuschauer waren angehalten, beim nunmehr 5. Teddybär-Wurf beim ersten Tor der Hausherren zahlreiche Kuscheltiere aufs Eis zu werfen. Nach genau 73 Sekunden war es soweit: Mit dem ersten Angriff seiner Reihe brachte Sami Kaartinen (2.) den Puck über die Linie, die Fans zum Jubeln und die Plüschtiere zum Fliegen. Die Hausherren hatten auch danach das Geschehen im Griff, kreierten Chancen und der Finne legte nochmals vor und erzielte den zweiten Treffer für seine Farben. Die Ellentaler blieben jedoch jederzeit gefährlich und überraschend zu diesem Zeitpunkt war das Spiel innerhalb von 14 Sekunden wieder offen. Brent Walton (17.) erzielte den Anschlusstreffer, Rene Schoofs (18.) gelang noch vor der ersten Pause der Ausgleich. Im Mittelabschnitt konnte sich keine Mannschaft einen Vorteil erarbeiten, es war vielmehr beiden Teams die Anspannung ob der direkten Begegnung und des derzeitigen Tabellenplatzes anzumerken. So wurde zwar viel gelaufen und auch viel Einsatz gezeigt, Zählbares sprang jedoch nicht heraus. Das änderte sich im letzten Drittel, als die Steelers das Kommando über das Geschehen auf dem Eis übernahmen, die Eislöwen permanent unter Druck setzten und folgerichtig durch einen Treffer von Arturs Kruminsch (43.) in Führung gehen konnten. Es beweist die Moral und den Kampfgeist der Dresdner, dass sie den Schock verdauten und ihrerseits eine Schlussoffensive starteten, in der erst Hugo Boisvert (53.) den Ausgleich erzielte und dann schließlich Patrick Jarrett (58.) seine überragende Leistung nicht nur in diesem Spiel mit dem Siegtor belohnte.
Damit konnten die Eislöwen den ersten Sieg des neuen Jahres für sich verbuchen und drei immens wichtige Punkte verbuchen. Trainer Thomas Popiesch zeigte sich auf er anschließenden Pressekonferenz sehr erleichtert, auch darüber, dass seine Mannschaft endlich auch einmal für ihre ansprechenden Leistungen belohnt wurde, ein Umstand, den Steelers Trainer Kevin Gaudet seinem Team noch verwehrt sah. Für Popiesch und seine Cracks ist die Saison an diesem Wochenende intern noch einmal neu gestartet. Wenn es gelingt, die Langzeitverletzten schnell wieder zu integrieren und auf volle Leistung zu bringen, sollten die Eislöwen im Kampf um die Play-Off-Plätze noch nicht abgeschrieben sein.