Eislöwen machen mit Bad Nauheim kurzen ProzessDeutlicher Sieg sichert Dresden das Viertelfinale

Headcoach Rico Rossi, dessen Vertragsverlängerung direkt nach dem Spiel auf dem Eis durch den Hallensprecher bekanntgegeben wurde, musste auf Steve Hanusch verzichten. Sebastian Zauner bestritt derweil sein 300. Spiel als Eislöwe. Beide Fanlager sorgten mit kleinen Choreografien für ein würdiges Intro.
Auf dem Eis erwischten die Cracks aus der Kurstadt den besseren Start. Bad Nauheim drückte enorm und ging auch frühzeitig mit 1:0 durch Zach Hamill in Führung. Die Gäste dominierten auch die nächsten Minuten, nahmen sich dann aber mit einer Strafe selbst den Schwung. Jordan Knackstedt ließ sich nicht lange bitten und stellte mit einem sehenswerten Handgelenksschuss wieder Parität her. Riku Helenius hielt seine Vorderleute mit zwei starken Saves im Spiel, ehe Knackstedt auf die Strafbank musste. In Unterzahl erzwang Knobloch mit beherztem Einsatz das Break, Timo Walther vollendete eiskalt zum 2:1. Während Bad Nauheim mehr für das Spiel investierte, schlugen die Eislöwen eiskalt zu.
Doch längst waren die Hessen nicht geschlagen. Auch im zweiten Drittel setzte zunächst Bad Nauheim die Akzente. Eine Strafe gegen Eislöwen-Kapitän Pielmeier hatte keine Wirkung, da binnen drei Minuten drei Spieler der Gäste in die Kühlbox mussten. In doppelter Überzahl traf Alexander Dotzler brachial zum 3:1. Eine weitere Strafe gegen Bad Nauheim ermöglichte den Eislöwen die nächste doppelte Überzahl. Nun trug sich auch Thomas Pielmeier in die Torschützenliste. Dem nicht genug, legte Petr Pohl nach Ablauf der Strafen noch das 5:1 nach. Die Gäste sendeten mit der Pausensirene ein Lebenszeichen. In Überzahl traf Combs zum 2:5 und näherte leise Hoffnungen auf ein Comeback.
Dieses wurde nach 51 gespielten Sekunden im Schlussabschnitt weiter befeuert. Tyler Fiddler verkürzte auf 3:5. Sollte es nochmal so spannend werden wie am Freitag? Nein. Bad Nauheim probierte zwar alles, aber mit einem verwandelten Penalty durch Petr Pohl lenkten die Dresdner das Spiel wieder deutlich in ihre Richtung (50.). Zehn Strafminuten gegen den EC in der Schlussphase der Partie nahmen die selbigen praktisch aus der Partie. Dresden agierte wieder in doppelter Überzahl – Jordan Knackstedt und Alexander Dotzler erhöhten das Ergebnis zum 8:3-Endstand.
Zu den Schiedsrichterleistungen wollten beide Trainer auf der Pressekonferenz nichts sagen. Klar ist aber auch, dass Bad Nauheim sich auf die kleinliche Auslegung der Referees einstellen hätte können. Dresden spielte bemerkenswert diszipliniert, nutzte seine Offensivpower brutal aus und ließ Bad Nauheim über die gesamte Serie gesehen keine Chance.
Nach einem freien Montag richtet sich der Fokus auf das anstehende Viertelfinale. Dort wartet mit den Löwen Frankfurt ein anderes Kaliber.