Eislöwen in Derbys nicht zu stoppen

Hugo Boisvert traf zweimal für Dresden im Sachsenderby. (Foto: Roland Krivec - www.stock4press.de)Hugo Boisvert traf zweimal für Dresden im Sachsenderby. (Foto: Roland Krivec - www.stock4press.de)
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Nach aggressivem Auftakt im Crimmitschauer Sahnpark, mit guten Szenen auf Seiten der Eispiraten und der Chance zur Führung, kam es gleich zu Beginn der Partie in der sechsten Spielminute zur ersten handfesten Auseinandersetzung hinter dem Tor der Heimmannschaft. Der Charakter des Derbys war deutlich spürbar: Für die Gäste aus Dresden ging es um den direkten Einzug in die Play-offs, für die Gastgeber aus Crimmitschau um einen Erfolg zur Stärkung der Moral des Teams.

In der achten Spielminute nach Powerplay bereits die 1:0-Führung für die Gäste: Nach Vorarbeit von Jan Zurek verwandelte der Kanadier Patrick Jarrett mit der Rückhand ins Eck. In der 16. Spielminute sahen die Zuschauer das erste Powerplay der Eispiraten. Nach Verlust der Scheibe im gegnerischen Drittel spielten jedoch die Gäste in der 17. Minute die sich bietende 2:3-Unterzahl-Situation im Konter eiskalt aus und ließen die zwei Crimmitschauer-Verteidiger dabei ganz „alt“ aussehen. Nach Querpass war Tobias Güttner im Tor der Eispiraten chancenlos, womit es 2:0 für die Gäste stand. Zwar versuchten die Eispiraten das Spiel im eigenen Stadion zu machen, doch die Dresdner nutzen dagegen die sich bietenden Chancen clever.

In der 29. Spielminute der Anschlusstreffer für die Heimmannschaft: Patrick Pohl führte die Scheibe ins gegnerische Drittel und Mark Kosick verwandelte flach zum 1:2. Doch die Dresdner erhöhten unbeeindruckt davon mit einem platzierten Schuss von der Blauen Linie schon in der folgenden Spielminute durch Bastian Steingroß nach Vorarbeit von Norman Martens, zum 1:3. Der Crimmitschauer Keeper sah die Scheibe erst spät und war abermals ohne Chance. In der 34. Minute die nächste Chance der Westsachsen. Garett Bembridge spielte schön auf Kevin Saurette, der sich in Unterzahl bis vor das gegnerische Tor kämpfte. Sein Schuss wurde allerdings gehalten. Und auch ein nachfolgendes fast anderthalbminütiges Powerplay mit gleich zwei Mann mehr auf dem Eis konnten die Westsachsen nicht nutzen. Trotz erneut guter Chancen zeigte Pasi Häkkinen im Tor der Dresdner eine starke Leistung. So auch in der 37. Minute, als er einen Schuss von Elia Ostwald bereits im Liegen hielt. Die Dresdner nutzten dagegen einen schnellen Gegenzug über Michael Schmerda. Seinen Schuss konnte Tobias Güttner noch abwehren, den Nachschuss von Hugo Boisvert jedoch nicht mehr. So stand es nach 38 Minuten 1:4. In der 40. Spielminute kamen noch einmal die Eispiraten. Steve Hanusch kam nach einer Chance der Westsachsen seitlich am gegnerischen Tor an die Scheibe und nutzte das freie Tor für den Nachschuss zum 2:4.

Die Eispiraten Crimmitschau spielten auch im letzten Abschnitt mit viel Aufwand, aber ohne weiteren Erfolg. In der 46. Spielminute vergaben Mark Kosick und Garett Bembridge vorm Dresdner Tor. Trotz einiger guter weiterer Aktionen der Eispiraten und dem zeitweise besseren Spiel, gewann das cleverere und effektivere Team durch Kaltschnäuzigkeit und Ausnutzen der sich bietenden Chancen. Die Gäste aus Dresden waren kompakter, hatten einige dumme Strafzeiten, die daraus resultierende Unterzahlsituation lösten sie aber besser. Die Eispiraten zeigten nur phasenweise den nötigen Kampfgeist und Siegeswillen. Somit feierten am Ende die über 600 mitgereisten Dresdner Fans ihr Team. Die Eispiraten wirkten dagegen zu wenig druckvoll und gaben somit zu Recht ein weiteres Spiel im Sahnpark ab.

Tore: 0:1 (7:09) Patrick Jarrett (Jan Zurek, Bastian Steingroß/5-4), 0:2 (16:57) Hugo Boisvert (Norman Martens, Robin Sochan/4-5), 1:2 (28:02) Mark Kosick (Patrick Pohl, Steve Hanusch), 1:3 (29:56) Bastian Steingroß (Hugo Boisvert, Norman Martens/5-4), 1:4 (37:16) Hugo Boisvert (Michael Schmerda, Norman Martens), 2:4 (49:25) Steve Hanusch (Adriano Carciola, Torsten Heine). Strafen: Crimmitschau 16, Dresden 10. Zuschauer: 2994.


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