Eislöwen gleichen Serie aus5:3 Erfolg über Fischtown Pinguins
Zuvor sahen 3022 Zuschauer Playoff-Eishockey vom feinsten, in denen die Dresdner den Gästen besonders in Sachen Leidenschaft und Zweikampfstärke de Rang abliefen. „In der Saison haben wir vielleicht den Eindruck erweckt, dass wir weiches Eishockey spielen“, sagte der am Tag zuvor als „Rookie oft he year“ der DEL2 geehrte Filin. „ Aber in den letzten Spielen haben wir gezeigt, dass wir Playoff-Eishockey spielen können.“ In diesem Punkt gingen die Eislöwen im ersten Drittel vielleicht etwas zu forsch vor. So war der Check von Kai Wissmann, der zu einer Matchstrafe führte, wie auch die Strafe, die Pat Baum und Jeff Szwez in der bereits laufenden fünfminütigen Überzahl nahmen, nicht nötig. Zwar wetterte Eislöwen-Trainer Bill Stewart in der anschließenden Pressekonferenz: „Wir sind hier beim Eishockey und nicht beim Fussball!“ Trotzdem muss man diese Strafen, nett gesagt, als ungeschickt bezeichnen, denn so gab man dem Gegner wie schon in Spiel eins die Möglichkeit, ins Spiel zu kommen und in Führung zu gehen. Allerdings ließen sich die Eislöwen diesmal die Butter nicht von Brot nehmen. Sie kämpften sich zurück und auch die erneute Führung der Pinguins in der Mitte des Schlussdrittels brachte sie nicht mehr aus dem Konzept. „Solche Spiele hatten wir sehr oft in dieser Saison“, meinte Kapitän Steven Rupprich. „Aber wir haben dazu gelernt.“ Die intensiven Begegnungen mit den Eispiraten Crimmitschau waren sicher eine gute Vorbereitung, aber wahrscheinlich kommt auch die nicht so defensiv orientierte Spielweise der Pinguine den Eislöwen auch entgegen. So jedenfalls spielten die Dresdner weiter unbeirrt nach vorn und es mag kurios klingen, aber ausgerechnet zwei Ex-Bremerhavener machten den Sieg letztlich perfekt: Marius Garten erzielte mittels eines wunderbaren Spielzuges den Gamewinner, Torhüter Brett Jaeger hielt die Führung in den letzten Spielminuten fest. So stehen am Ende der Serienausgleich und die Gewissheit, mit dem Tabellenzweiten nach der Hauptrunde in allen Belangen mithalten zu können. „ Wir müssen ein Spiel auswärts gewinnen, und das machen wir am besten gleich am Dienstag“, ist Rupprich zielorientiert und spiegelt dabei auch das Selbstbewusstsein wieder, welches die Eislöwen in den Spielen des Viertelfinales erlangt haben.