Die Dresdner Eislöwen bleiben weiter auf der Erfolgsspur. Das Team von Cheftrainer Thomas Popiesch konnte am Sonntagabend auch das Sachsenderby in Crimmitschau vor 3012 Zuschauern mit 4:2 für sich entscheiden und kletterte in der Tabelle der DEL2 auf den zweiten Rang.
Bevor die Blau-Weißen allerdings mit ihrer Fangemeinde im Crimmitschauer Sahnpark den elften Sieg in Serie feiern konnten, galt es eine schwierige Aufgabe zu lösen. Denn die Gastgeber präsentierten sich in einer starken Verfassung und sorgten gerade durch ihre erste Reihe um die beiden Top-Scorer Max Campbell und Harrison Reed für Druck vor dem Dresdner Tor.
Die Eislöwen nutzten auf der Gegenseite jedoch die erste Strafe der Partie im Powerplay zum Führungstreffer. Tomi Pöllänen verwerte einen Assist von Sami Kaartinen und Petr Macholda zum 0:1 (11.). Doch die Crimmitschauer ließen sich vom Rückstand nicht beeindrucken: Max Campbell markierte in der 13. Spielminute ebenfalls in Überzahl das 1:1 und damit auch den Pausenstand in einer sehr intensiv geführten Partie.
Auch im zweiten Abschnitt sollte erneut eine Powerplaysituation zu einem Tor führen: Marius Garten verwertete eine Vorlage von Hugo Boisvert und Tomi Pöllänen zur erneuten Führung der Gäste (25.). Doch was wäre das Sachsenderby ohne eine entsprechende Reaktion der Eispiraten? Harrison Reed gelang in der 28. Minute das 2:2. Infolge versuchten sich beide Teams mehrfach mit aussichtsreichen Chancen. Doch T.J. Fast, Benjamin Hüfner und Daniel Bucheli scheiterten für Crimmitschau ebenso wie Max Prommersberger, Hugo Boisvert und Tomi Pöllänen für die Eislöwen.
„Wir haben versucht den Gegner müde zu machen, aber Crimmitschau war zu jeder Zeit brandgefährlich und hat uns das Leben schwer gemacht“, sagt Popiesch und fügt hinzu: „Auf die gesamte Distanz gesehen hat es sich für uns heute wohl ausgezahlt, dass wir mit vier Sturmreihen antreten konnten. Die Überzahlsituationen haben beide Teams fast komplett ausgenutzt.“
Tatsächlich fiel auch das dritte Eislöwen-Tor in einer doppelten Überzahlsituation durch Sami Kaartinen (48.). Der Treffer beflügelte die Dresdner noch einmal: In der 51. Spielminute war es Felix Thomas vorbehalten nach einem starken Auftritt den 2:4-Endstand zu erzielen. „Er hat eine wahnsinnige Energieleistung geboten, wollte das Tor“, lobte Popiesch, der auch in den letzten Spielminuten in Crimmitschau wieder auf seine Abwehr und Goalie Kevin Nastiuk vertrauen konnte.
„Ich bin stolz, dass unsere Mannschaft heute wieder einen Weg gefunden hat, um die drei Punkte mitzunehmen“, so Popiesch abschließend.