Eislöwen erwischen Traumstart in die Play-offs

Beide Mannschaften gingen ohne viel Federlesens in die Partie, standen zunächst defensiv orientiert, so dass Großchancen Mangelware blieben. Es entwickelte sich in der Folgezeit ein munteres Hin und Her, in dem die Eislöwen zwar mehr Strafzeiten kassierten, aber auch nach vorn die deutlicheren Akzente setzten. Folgerichtig gingen sie in der zehnten Minute in Führung, als Bastian Steingroß mit einem Schuss von er blauen Linie Bremerhavens Schlussmann Marko Suvelo keine Chance ließ.
Auch im zweiten Drittel spielten die Dresdner genau so weiter, wie sie kurz vorher aufgehört hatten, allerdings gingen auch die Hausherren nun bedeutend engagierter zu Werke, und es brannte mehrmals gewaltig vor dem Tor von Eislöwen-Goalie Pasi Häkkinen. Aber das Glück des Tüchtigen war auf der Seite der Dresdner. Hugo Boisvert (31.) konnte einen Traumpass von Norman Martens annehmen und zur 2:0 Führung ein netzen. Viel Aufregung gab es, als wenig später Pasi Häkkinen mit Riesensaves die Führung verteidigte, dabei seine Maske verlor, am Boden liegend weiter versuchte, seinen Kasten sauber zu halten, aber HSR Dahle vorerst keine Veranlassung sah, das Spiel zu unterbrechen, eine Situation, die glücklicherweise keine gesundheitlichen Folgen für den Goalie hatte. In den letzten Minuten des Mittelabschnitts war den Pinguins eine gewisse Nervosität anzumerken, Abspielfehler und Fehlpässe häuften sich, so dass sich am Resultat bis zur letzten Pausensirene nichts änderte. Im Schlussabschnitt blieben die Eislöwen weiterhin ihrer Linie treu, spielten diszipliniert in der Defensive, gingen engagiert in die Zweikämpfe, präsentierten sich hochkonzentriert und insgesamt gesehen bissiger als die Hausherren. Das wurde in der 54. Minute belohnt, als Kapitän Patrick Jarrett in eigener Unterzahl völlig allein vor Suvelos Kasten stand, in aller Seelenruhe antäuschen und unbedrängt zum 3:0 vollenden konnte und damit bereits eine Vorentscheidung erzielte, da alle weiteren Bemühungen der Pinguins einer hervorragend eingestellter und enorm sicher agierenden Dresdner Mannschaft scheiterten, die sich mit diesem Sieg auch vorerst die Führung in der Play-Off-Serie sicherte.
Eislöwen –Goalie Pasi Häkkinen sicherte mit Übersicht, unermüdlichen Einsatz und spektakulären Saves seiner Mannschaft den Sieg und sich selber einen hochverdienten Shut-Out. Allerdings erhielt er in der 53. Minute eine Zehn-Minuten-Disziplinarstrafe wegen Beschimpfung von Offiziellen. Hier muss jedoch die Frage erlaubt sein, warum ein Hauptschiedsrichter und zwei Linienrichter nicht in der Lage sind, durch eine regelkonforme Spielführung einen Goalie vor unerlaubten Angriffen wie das oben erwähnten Weiterspielens trotz Maskenverlusts und einigen Attacken trotz gesicherten Pucks ausreichend zu schützen.