Eislöwen: Erstes Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

Der Derbysieg gegen die Eispiraten Crimmitschau (2:1) und der Auswärtssieg bei den Hannover Indians (1:3) bescherten den Dresdner Eislöwen ein Traum- Wochenende und ließ sie auf den vierten Tabellenplatz vorrücken.

Vor ausverkaufter Halle starteten die Dresdner am Freitag nervös. Die Eispiraten übernahmen das Geschehen auf dem Eis und gingen durch Torsten Heine (10.) nicht unverdient in Führung. Es brauchte einige Zeit, bis sich die Eislöwen auf den Gegner eingestellt hatten und konzentrierter zu Werke gingen. Die Geduld zahlte sich in der 35. Minute aus, als Sami Kaartinen das fünfte Powerplay der Hausherren mit dem Ausgleich vollenden konnte. Dresden nahm nun Fahrt auf, machte mehr Druck und zeigte sich insgesamt bissiger. Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, beide Mannschaften drängten danach, das nächste Tor und damit vermutlich den Siegtreffer zu erzielen. Durch einen schönen Spielzug über Robin Sochan und Sami Kaartinen wurde Jan Zurek zum Matchwinner, als er 28 Sekunden vor dem Abpfiff den Puck ins Crimmitschauer Gehäuse schoss und Mannschaft und Fans in einen Freudentaumel ausbrachen.

Ohne den erkrankten Patrick Strauch reisten die Eislöwen am Sonntag an den Pferdeturm. Wieder mussten sie den frühen Führungstreffer der Hausherren durch Kevin Schmidt in der siebenten Spielminute hinnehmen und hatten sich erst ab dem zweiten Drittel auf das Spielsystem der Indians eingestellt. Das gelang vor allen Dingen im Mittelabschnitt perfekt. Innerhalb von drei Minuten drehten die Dresdner das Spiel und konnten durch Tore von Yari Pietsch (29.), Jan Fadrny (30.) und Sami Kaartinen (32.- ÜZ) auf 1:3 davon ziehen und damit für eine Vorentscheidung sorgen. Im letzten Drittel versuchten die Rothäute noch einmal Druck aufzubauen, aber die Eislöwen standen defensiv kompakt, ließen nichts mehr zu und verwalteten den Vorsprung clever bis zum Abpfiff.

Unter dem Strich zwei verdiente Siege für die Dresdner Eislöwen, die sich nicht aus der Ruhe bringen ließen, effektiv mit ihren Chancen umgingen und bis zur letzten Sekunde kämpften. Mit nicht einmal drei kompletten Reihen am Sonntag waren sie ein Musterbeispiel für Leidenschaft und mannschaftliche Geschlossenheit und bewiesen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit ihres kleinen Kaders.