Eislöwen besiegen Spitzenreiter
Foto: Robin TrettinDie Hausherren begannen sehr druckvoll, erspielten sich von Beginn an Chancen und konnten schon früh in Führung gehen. Kapitän Patrick Jarrett (3.) stand goldrichtig, nutzte einen Abpraller und netzte eiskalt ein. Erst nach ihrer ersten Strafzeit kamen die Wild Wings besser ins Spiel. Sie agierten von da an wesentlich bissiger, gingen härter in die Zweikämpfe und drängten mit Macht auf den Ausgleich, der in der 13. Minute auch fallen sollte. Ryan Gaucher zog aus der Mitte ab und der straffe Schuss rutschte dem Dresdner Schlussmann durch die Schoner. Aber faktisch im Gegenzug stellte Norman Martens (14.) die Führung wieder her, als er ein schönes Zuspiel seines Namenvetters Henry Martens verwerten konnte. Im zweiten Drittel nahm das Spiel deutlich an Härte zu und die Plätze auf der Strafbank waren immer belegt. In dieser Phase hielt ein wieder einmal großartiger Pasi Häkkinen im Tor der Eislöwen mit spektakulären Paraden den Spielstand für seine Mannschaft fest und begeisterte die Dresdner Zuschauer, die ihn dafür euphorisch feierten. Aber die gesamte Mannschaft kämpfte ebenso und wurde für ihren Einsatz in der 39. Minute belohnt. Norman Martens stand rechts vorm Tor und zimmerte nach langer Verzögerung den Puck ins linke obere Eck zur 3:1 Führung für sein Team. Im letzten Abschnitt warfen die Gäste noch einmal alles nach vorn und drückten mit viel Energie auf den Anschluss. Aber die Eislöwen hatten immer einen Schläger dazwischen, hatten außer Pasi Häkkinen, der abermals mit Riesensaves glänzte, auch manchmal das Glück auf ihrer Seite und konnten mit vollem Körpereinsatz und einer tollen kämpferischen Leistung den Spielstand bis zum Schlusspfiff verteidigen.
Die Dresdner Eislöwen zeigten über die ganze Partie eine starke, kompakte Mannschaftsleistung in allen Bereichen. Sie präsentierten sich von Beginn an hochkonzentriert und waren stets in der Lage, auf das Spiel der Gäste zu reagieren. Laufstark und zweikampfbereit zeigten sie mit einer tollen Moral und unbedingten Siegeswillen genau die Eigenschaften, die den Erfolg dieser Mannschaft mit ausmachen und die Dresdner Fans begeistern. Sie gewannen so verdient ein Top-Spiel, in dem beide Mannschaften tolles Eishockey boten und sich nichts schenkten.
Da die Eislöwen am Freitag beim aktuellen Tabellenzweiten Ravensburg Towerstars erst in der Overtime unterlagen, kann man das Wochenende mit dem Gewinn von vier Punkten nur als überaus gelungen bezeichnen.