Eisbären zittern sich zu 2:1-Erfolg über Landsberg

Es war ein kalter Wind, der den Mannen von Wayne Hynes beim Heimspiel gegen die stark dezimierten Gäste aus Landsberg ins Gesicht blies. Das Bemühen, die drei fest eingeplanten Punkte frühzeitig in trockene Tücher zu bringen, kann man den Regensburger Akteuren nicht absprechen, die Art und Weise, wie sie mit ihrer Favoritenrolle umgingen stimmte jedoch nachdenklich.
So waren über den gesamten Spielverlauf hinweg kaum gelungene Kombinationen der Eisbären zu beobachten. Zwar mussten auch die Domstädter durch die Verletzungen von Paul Flache und Mike Wirll auf zwei Kontingentspieler verzichten, derartig viele Fehlpässe und Puckverluste machten aber selbst die treuesten Anhänger sprachlos. So stand es nach 20 Minuten noch 0:0, was ein gellendes Pfeifkonzert, der knapp 2200 Eisbärenfans nach sich zog.
Auch im Mitteldrittel wirkten die Gastgeber übernervös und fanden selbst bei glasklaren Einschussmöglichkeiten im glänzend aufgelegten Gästekeeper Benjamin Dirksen ihren Meister.
In der 33. Minute fand das lange Warten auf ein Erfolgserlebnis dann aber doch noch ein Ende, als Radek Vit per Abstauber das 1:0 für die Eisbären erzielen konnte.
Im Schlussabschnitt erhöhte der fabulös kämpfende Max Kaltenhauser in der 48. Minute auf 2:0. Richtige Sicherheit brachte aber auch dieser Zwei-Tore-Vorsprung nicht ins Regensburger Spiel.
Im Gegenteil, denn als Ty Morris Eisbärengoalie Patrick Couture 40 Sekunden vor Spielende sogar noch den ersten Shutout der Saison verdarb, bekamen es die Regensburger erneut mit der Angst zu tun. Ein Torschuss sollte den Landsbergern bis zum Ende der Partie allerdings nicht mehr gelingen.
So dürften für Trainer Wayne Hynes in erster Linie die drei Zähler wichtig sein, um verärgerte Buhrufe und Pfiffe nach der Schlusssirene kamen er und die Eisbärenspieler aber trotz des Punktgewinns nicht herum.
Bereits am Freitag bestreiten die Eisbären gegen die Kassel Huskies ihr nächstes Heimspiel. Hier muss sicherlich eine deutliche Leistungssteigerung her, um den Überraschungserfolg beim letzten Aufeinandertreffen in der Donau Arena wiederholen zu können.
Von Michael Pohl