Eisbären verschenken wichtige Punkte – 2:4 Heimniederlage gegen Freiburg
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasWieder einmal verspielten die Eisbären Regensburg einen Vorsprung nach zwei
Dritteln im Schlussabschnitt. Mit einer 2:0 Führung gingen die Domstädter ins
letzte Drittel. Am Ende stand man bei der 2:4 Niederlage gegen die Freiburger Wölfe
aber erneut mit leeren Händen da. Bereits in der 4. Minute konnte Jason Miller
das 1:0 für die Hausherren erzielen. Bei seinem Schlenzer machte der ansonsten
sehr stark haltende Boris Ackers im Wölfegehäuse keine gute Figur. Nur fünf
Minuten später erhöhte ausgerechnet der nach seiner Blutvergiftung wieder
genesene Enrico Kock auf 2:0.
Wer jetzt jedoch auf ein Torfestival gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht.
Die Eisbären schalteten zwei Gänge zurück und besannen sich darauf den
Vorsprung zu verwalten, anstatt ihre spielerische Überlegenheit in weitere Tore
umzumünzen. Diese mangelnde Einstellung sollte sich später jedoch rächen. Das
Spiel plätscherte zur Enttäuschung der 2418 Zuschauer bis zum Ende des zweiten
Drittel dahin. Keine der beiden Mannschaften konnte sich in dieser Zeit wirklich
nennenswerte Torchancen erarbeiten.
Im Schlussabschnitt erhöhten die Gäste das Tempo. Begünstigt durch zwei
Fehler von Markus Janka im Eisbärengehäuse konnten Tim Smith in der 42. Minute
und Alex Funk in der 47. Minute den überraschenden Ausgleich herstellen. Die
Regensburger präsentierten sich nun völlig verunsichert. So kam es in der 55.
Minute noch schlimmer. Erneut Tim Smith konnte in Überzahl mit einem
Schlagschuss von der blauen Linie zum 3:2 einnetzen. In der 59. Minute stellte
er mit seinem dritten Treffer an diesem Abend per Emty Net Goal sogar noch den
4:2 Endstand her.
So könnten die Gäste verdientermaßen alle drei Punkte aus Bayern entführen.
Und obwohl Markus Janka sicherlich nicht seinen besten Tag erwischte, wäre es
zu einfach, ihm die Alleinschuld an der Niederlage in die Schuhe zu schieben.
Vielmehr versäumten es die Regensburger im ersten und zweiten Drittel durch überhebliche
Spielweise den Sack endgültig zuzumachen. Erich Kühnhackl wird hier sicherlich
die passenden Worte finden. Eine gute Partie bot hingegen Schiedsrichter Alfred
Hascher. Nachdem ihm sein letztes Gastspiel in Regensburg den Unmut der
Zuschauer einbrachte, präsentierte er sich heute äußerst souverän und hatte
das Spiel jederzeit im Griff. Am Sonntag treten die Eisbären zum schwierigen
Auswärtsspiel bei den Grizzly Adams in Wolfsburg an.