Eisbären schlagen Spitzenreiter Straubing - Derbysieg wird zum Krimi
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasVor 4.961 Zuschauern (ausverkauft) siegten die Regensburger Eisbären gegen
den Erzrivalen aus Straubing mit 4:3. Das Spitzenderby entwickelte sich zum
Schluss zu einem wahren Krimi.
Bereits in der vierten Minute konnten die Eisbären durch Felix Schneider
(Bazany, Weilert) mit 1:0 in Führung gehen. Zuvor musste der in Regensburg
bekannte Vitali Janke für 2 Minuten wegen Beinstellen vom Eis. Diese erste
Überzahlgelegenheit ließ sich der nun Drittplatzierte nicht nehmen. Auch das 2:0 durch Marian Bazany (Heaphy, Ancicka) war ein Überzahltor, hier saß
Christian Schönmoser wegen Halten des Gegners in der Kühlbox. Mit 6
Strafminuten bei den Gatgebern und 8 Strafminuten auf Straubinger Seite nach dem ersten Drittel, waren die Strafen jedoch relativ ausgeglichen.
Im zweiten Spielabschnitt gelang den Tigers dann der Anschlusstreffer zum
2:1. Max Seyller konnte nach Assists von Elfring und Trew einnetzen. Doch
die Eisbären waren darauf bedacht den alten Abstand wiederherzustellen und
so kam es auch: Erwin Masek (Gerike, Ancicka) konnte in der 28. Minute das
dritte Powerplay-Tor des Abends erzielen und Regensburg mit 3:1 in
Führung bringen. Allerdings war das nicht alles. Bei 34:24 schaffte es Bogdan Selea nach Vorlage von Marian Bazany in Unterzahl die 4:1-Führung der Eisbären perfekt zu machen. Paul Weismann saß zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank, musste 2 Minuten lang für einen Wechselfehler büßen.
Die Tigers gaben sich jedoch nicht geschlagen. Den Treffer zum 4:2 erzielte
Jason Dunham (Janke, Batherson) in der 39. Minute - natürlich in Überzahl.
Im letzten Drittel des großartigen Derbys in der ausverkauften Donau-Arena
wurde es noch einmal so richtig eng. Auch wenn die Oberpfälzer lange auf das 5:2 drücken konnten, mochte das Tor einfach nicht fallen. Stattdessen
konnten die Gäste durch Norman Batherson (Hede) 5 Minuten und 4 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 4:3 erzielen - und es wurde zu einem Krimi. Straubing hatte nun die zweite Luft und wollte den Ausgleich erzwingen. Zu einem sehr großen Teil war es Mark Cavallin im EVR-Tor zu verdanken, dass es hierzu nicht kam. Am Ende standen 14 Strafminuten auf Regensburger Seite und 14+10 für Gallant auf Seiten der Gäste. Beachten sollte man auch, dass fünf der sieben Tore in Spezialsituationen fielen - eben ein Derbykracher. (N.Schichtl)