Eisbären Regensburg zwingen auch die Kassel Huskies in die Knie4:3-Erfolg im Spitzenspiel

In der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau Arena spielten zunächst nur die Huskies, deren faire und lautstarke Fans extra mit einem Sonderzug in die Oberpfalz gereist sind. Die Eisbären konnten nur reagieren, hielten ihren Kasten dank eines starken EVR-Goalies Jonas Neffin trotz des immensen Drucks sauber. Mit ihrem ersten gefährlichen Angriff waren dann aber plötzlich die Regensburger erfolgreich. Jakob Weber nutzte ein Zuspiel von David Booth zum 1:0 (9.). Die Freude über diese überraschende Führung währte aber nicht lange. Nur eine Minute später war es Tristan Keck, der auf 1:1 stellte, nachdem ein ungenaues Zuspiel von EVR-Topscorer Andrew Yogan den Gegenangriff einläutete. In der Folge blieben die Kasseler tonangebend, doch erneut schlugen die Hausherren eiskalt zu. Diesmal war es Abbott Girduckis, der eine Hereingabe von Corey Trivino ins Gehäuse der Huskies abfälschte (13.).
Im zweiten Abschnitt waren die Huskies ebenfalls das aktivere Team und bekamen durch einige unglückliche Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns um Bastian Haupt und Jens Steinecke zusätzlichen Rückenwind. Die Akteure der Eisbären wurden sehr zum Ärger von EVR-Trainer Max Kaltenhauser reihenweise auf die Strafbank geschickt. Der Spitzenreiter der DEL2 nutzte diese unverhofften Chancen natürlich souverän aus. Tristan Keck (28.) und Daniel Weiß (40.) waren in Überzahl für den Favoriten erfolgreich und stellten damit auf 3:2.
Das letzte Drittel sollte dann allerdings die Wende zugunsten der Eisbären bringen. Zunächst einmal kochte die Fanseele über, als die EVR-Verteidiger Jakob Weber und Petr Heider in aussichtsreicher Position gelegt wurden und der Pfiff der Schiedsrichter ausblieb. Die Hausherren ließen sich aber nicht beirren und forcierten plötzlich ihrerseits das Tempo. In der 52. Minute war es Corey Trivino der für die Regensburger den Ausgleich erzielte. Es sollte aber noch besser kommen. Tariq Hammond schlenzte den Puck 90 Sekunden vor dem Ende der Partie in den Winkel und sicherte den Eisbären damit den angesichts des Spielverlauf etwas schmeichelhaften Sieg.
Die weiteren Ergebnisse: Starbulls Rosenheim – Ravensburg Towerstars 0:8 (0:3, 0:2, 0:3), ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:1) nach Penaltyschießen, Krefeld Pinguine – EHC Freiburg 2:5 (0:2, 2:1, 0:2), Lausitzer Füchse – EV Landshut 1:0 (0:0, 0:0, 1:0), EC Bad Nauheim – Bietigheim Steelers 3:1 (1:0, 1:1, 1:0), Eispiraten Crimmitschau – Selber Wölfe 0:4 (0:0, 0:2, 0:2).