Eisbären Regensburg verlieren zum Auftakt in die Play-offs2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Ravensburg

Vor der Partie gab es für die Regensburger Eisbären gleich eine schlechte Nachricht zu verkraften. So fiel Top-Neuzugang David Booth erkrankt aus. Er wurde durch Richard Divis ersetzt. Überhaupt kamen die Hausherren gegen den aktuellen Meister der DEL2 nur schwer in Tritt. Die Gäste nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, scheiterten aber immer wieder am starken Tom McCollum im Tor der Regensburger. Die Oberpfälzer sollten im Laufe des ersten Drittels aber immer besser werden. Zunächst war es Sandro Mayr, der aus guter Position in Ilya Sharipov seinen Meister fand und kurz darauf musste der Deutsch-Russe gegen Corey Trivino in höchster Not retten. In der 18. Minute war es wieder Mayr, der sich mit einem Schlagschuss versuchte. Dieser hätte zwar knapp das Tor verfehlt, doch der 41-jährige Routinier Andrew Schembri stand goldrichtig und fälschte den Puck zum 1:0 für die Regensburger in die Maschen ab.
Im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Eisbären dann deutlich agiler und brachten die gegnerische Defensive immer wieder in arge Bedrängnis. In der 29. Minute war es wiederum Andrew Schembri, der für die Regensburger im ersten Powerplay des Spiels erfolgreich war. Die Hausherren hatten in der Folge noch zahlreiche Chancen um die Führung auszubauen, gingen mit ihren Chancen jedoch zu fahrlässig um. Eine Unkonzentriertheit in der eigenen Verteidigungszone brachte dann die Towerstars zurück ins Spiel. Sam Herr konnte beinahe ungehindert durch die Regensburger Hintermannschaft spazieren und verlud Tom McCollum zum 1:2-Anschlusstreffer aus Ravensburger Sicht (37.).
Das letzte Drittel gehörte wiederum den Gästen. Diese präsentierten sich im Vergleich zu den Hausherren körperlich robuster und ließen besonders die zweite Regensburger Angriffsformation überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Für diesen Einsatz belohnten sich die Ravensburger in der 45. Minute. Tim Gorgenländer war es, der den Ausgleich erzielte. Die Towerstars hatten noch einige weitere Chancen, um das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden, scheiterten jedoch immer wieder an Tom McCollum.
Die Verlängerung musste schließlich eine Entscheidung bringen. Hier zeigten sich die Regensburger wieder von ihrer besseren Seite, agierten bei ihren Chancen aber viel zu kompliziert. Anstatt den direkten Abschluss zu suchen, verhedderten sich die Akteure der Eisbären immer wieder im Passspiel. Am Ende sollte sich das bitter rächen. Der erste nennenswerte Torschuss der Gäste führte dann gleich zum Erfolg. Florin Ketterer zog von der blauen Linie einfach mal ab und überwand Tom McCollum zum 3:2 für die Towerstars (70.). Am Freitag sind die Regensburger dann in Ravensburg zu Gast.
Die weiteren Ergebnisse: Viertelfinale: Kassel Huskies – Lausitzer Füchse 5:1, Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine 3:0, EV Landshut – ESV Kaufbeuren 4:1; Play-downs: Starbulls Rosenheim – Bietigheim Steelers 4:2, Selber Wölfe – Dresdner Eislöwen 3:2.