Eisbären Regensburg überraschen auch gegen RavensburgHochverdienter 3:2-Erfolg nach Verlängerung
(Foto: dpa)Im ersten Abschnitt agierten die Eisbären wie im Rausch und die favorisierten Gäste aus Ravensburg hatten das Nachsehen. Angriff auf Angriff rollte auf den starken Goalie Jonas Langmann zu, doch dieser behielt selbst in brenzligsten Situationen die Nerven. Es spielten nur die Hausherren und so hätten die Regensburger deutlich in Führung gehen müssen. Zumindest sollte ihnen das 1:0 gelingen, als Constantin Ontl nach einem Schuss von Erik Keresztury abstaubte (14.). Auch in der Folge waren die Oberpfälzer Herr der Lage und erspielten sich beste Gelegenheiten. Es blieb jedoch zunächst bei diesem hauchdünnen Vorsprung.
Im zweiten Drittel bekamen die 2270 Zuschauer in der Donau Arena erneut eine temporeiche Partie zu sehen. Die Eisbären blieben das bessere Team, doch die Towerstars fanden langsam besser ins Spiel. Jetzt hatte auch Regensburgs Goalie Devin Williams mehrfach die Chance, sein Können unter Beweis zu stellen. Tore blieben trotz hohem Unterhaltungsfaktor im Mitteldrittel dagegen Fehlanzeige.
Die letzten 20 Minuten wurden dann noch intensiver und beide Teams agierten mit offenem Visier. Als Erik Keresztury auf die Strafbank musste, nutzten die Gäste gleich ihre erste Überzahlsituation zum Ausgleich. Robbie Czarnik glich für die Ravensburger aus (42.). Die Antwort der Eisbären ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur 26 Sekunden später war es Tomas Schwamberger, der die Hausherren erneut in Führung brachte (43.). Die Towerstars wurden jetzt stärker und erspielten sich gute Chancen. Eine davon nutzte Maximilian Hadraschek in der 46. Minute zum neuerlichen Ausgleich. Fortan agierten die Mannschaften wieder auf Augenhöhe und beide Goalies hatten alle Hände voll zu tun, um ihre Farben im Spiel zu halten. Kurz vor Ende der Partie hätten sich die Eisbären in Überzahl fast noch die volle Punkteausbeute gesichert, konnten den starken Jonas Langmann im Ravensburger Gehäuse aber nicht mehr bezwingen. Die Verlängerung musste schließlich die Entscheidung bringen.
Hier dauerte es genau 14 Sekunden, ehe sich Neuzugang Corey Trivino die Scheibe schnappte und Kapitän Nikola Gajovsky mit einem Traumpass in Szene setzte. Dieser netzte zum vielumjubelten und durchaus verdienten 3:2 für die Regensburger ein. Am Sonntag treffen die Aufsteiger dann gleich auf das nächste Spitzenteam der Liga, wenn die Reise zu den Kassel Huskies geht.