Eisbären Regensburg schaffen weitere Überraschung7:6-Erfolg nach Penaltyschießen gegen Kassel Huskies

Die knapp 2700 Zuschauer sahen im ersten Abschnitt eine Partie mit vielen Toren. Die Huskies zeigten gleich ihre Klasse und beschäftigten EVR-Goalie Patrick Berger gut. In der zwölften Minute war auch Berger geschlagen, als Darren Mieszkowski quer passte und der Puck durch einen EVR-Spieler den Weg ins Tor fand (12.). Die Huskies wollten gleich nachlegen, doch zunächst einmal durften die Regensburger jubeln. Andrew Schembri krönte seinen Alleingang mit einem satten Hammer in den Winkel zum 1:1 (14.). Dennoch blieben die Gäste am Drücker und Lars Reuß stellte die neuerliche Führung her (18.). In der Schlussphase des ersten Drittels wurde es hektisch. Zunächst traf Richard Divis nach Videobeweis zum 2:2 (19.), ehe postwendend Tom Geischheimer den dritten Gästetreffer markierte (20.).
Das Mitteldrittel gehörte dann zunächst den Regensburgern. Richard Divis traf in der 25. Minute zum 3:3 für die Hausherren und Jakob Weber düpierte im Anschluss mit einem Schlagschluss von der blauen Linie Gästekeeper Jake Kielly (31.). Die Eisbären nahmen jetzt so richtig Fahrt auf und erspielten sich zahlreiche Chancen. In der 33. Minute war es der Ex-Kasseler Corey Trivino, der für die Regensburger auf 5:3 erhöhte. Jetzt sollten wieder die Gäste das Heft in die Hand nehmen. Erst traf Maximilian Faber im Powerplay zum 4:5 (38.) und zehn Sekunden vor der Schlusssirene nutzte Tristan Keck einen Fehler von Patrick Berger zum neuerlichen Ausgleich.
Ebenso turbulent wie die vorherigen zwei Drittel sollte auch der Schlussabschnitt verlaufen. Bereits in der 43. Minute waren es die Gäste, die das 6:5 erzielten. Tristan Keck war dabei erneut erfolgreich. Die Eisbären versuchten noch einmal in die Partie zu kommen, doch die Gäste verteidigten die knappe Führung souverän. Bis zur 59. Minute sollte ihnen das auch gelingen. Da nahm Max Kaltenhauser Patrick Berger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und tatsächlich war es Richard Divis, der in seinem 200. Spiel für die Eisbären seinen dritten Treffer des Abends markierte.
Die Verlängerung blieb trotz vieler großer Torchancen und dank einer spektakulären Parade von Patrick Berger torlos. Im Penaltyschießen verwandelten Corey Trivino und Marvin Schmid für die Eisbären, während die ersten beiden Kasseler Akteure Vincent Schlenker und Joel Lowry in Patrick Berger ihren Meister fanden. Damit bleiben zwei völlig unerwartete Punkte in Regensburg. Bereits am Dienstag geht es für die Eisbären gegen den ETC Crimmitschau weiter.