Eisbären Regensburg gleichen Serie aus - 3:1 gegen Duisburg
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasMit 3:1 besiegten die Eisbären aus Regensburg die
Duisburger Füchse im 4. Playoff-Halbfinalspiel der 2. Bundesliga und haben
somit ein entscheidendes fünftes Spiel erzwungen.
Die Partie kam allerdings im ersten Drittel eher langsam
auf Touren. Prickelnde Torszenen waren hier Mangelware. Die Trainer dürften
allerdings an der Defensivleistung ihrer Teams mehr Freude gehabt haben, als die
4660 Zuschauer in der fast ausverkauften Donau Arena. In der 8. Spielminute
verfehlte Ervin Masek das Duisburger Tor und 8 Sekunden vor Drittelende hatte
Calle Johansson die Chance, seine Füchse mit 1:0 in Führung zu bringen. Sein
Schuss verfehlte allerdings das Gehäuse der Gastgeber knapp.
Der zweite Spielabschnitt begann rasanter: Zuerst einmal musste Eisbärengoalie
Mark Cavallin mit einem Superreflex den Alleingang von Niklas Sundblad stoppen.
Kurze Zeit später war er auch gegen Shawn McNeil und Michael Waginger zur
Stelle. In der 29. Minute wurde Regensburgs Felix Schneider bei seinem Sololauf
auf den Kasten von Dimitrij Kotschnew von den Beinen geholt. Die darauffolgende
Überzahlsituation ließen die Eisbären aber ungenutzt. Es entwickelten sich
jetzt hochkarätige Chancen im Minutentakt und beide Torleute hatten alle Hände
voll zu tun. In der 35. Minute wurde der Spielfluss der Mannschaften jedoch jäh
unterbrochen. Petr Kujala erwies seinen Füchsen einen Bärendienst, als er
Regensburgs Andreas Dörfler rüde gegen die Bande checkte. Dörfler prallte mit
dem Kopf gegen das Plexiglas und musste blutend vom Eis getragen werden. Zurecht
wurde auf Matchstrafe für Kujala entschieden. Gerade einmal eine Minute nach
Beginn der Strafzeit war es Shawn Heaphy, der die Eisbären mit 1:0 in Führung
brachte. Ein Schuss des wiedergenesenen Marian Bazany ging neben das Tor und kam
so glücklich zurück, dass der Eisbären-Torjäger nur noch einnetzen musste.
Als gegen die Duisburger kurz darauf eine weitere Strafe ausgesprochen wurde,
hatten die Regensburger die Möglichkeit den Vorsprung auszubauen. Sie
scheiterten aber am exzellenten Penaltykilling der Füchse, sowie ein ums andere
Mal an Dimitrij Kotschnew. Gerade als die Gäste wieder vollzählig waren gelang
den Eisbären durch Daniel Körber mit einem Hammer von der blauen Linie doch
noch die 2:0 Führung. So ging es auch in die zweite Drittelpause.
Im Schlussabschnitt konzentrierten sich die Eisbären darauf, das Ergebnis über
die Zeit zu bringen, was ihnen bis zur 53. Minute auch gelang, dann war es
Ex-Eisbär Rudi Gorgenländer, der mit einem satten Schuss ins Dreieck den 1:2
Anschlusstreffer erzielen konnte. Bereits drei Minuten vor Spielende setzte Füchse-Trainer
Didi Hegen alles auf eine Karte und nahm seinen Torhüter zugunsten eines
sechsten Feldspielers vom Eis. Die Duisburger hatten jetzt eine gute Torchance
nach der anderen, scheiterten aber immer wieder am Turm in der Schlacht Mark
Cavallin. Eine Minute vor Spielende wurde den Füchsen dann endgültig der Zahn
gezogen, als erneut Shawn Heaphy das für die Regensburger erlösende
Empty-Net-Goal zum 3:1 erzielen konnte. Am Sonntag kommt es jetzt zum
entscheidenden fünften Spiel. Der Druck liegt dann wieder bei den Duisburgern,
die unbedingt in die DEL aufsteigen wollen. Man darf gespannt sein, wer zum
ersten Finalspiel in den Straubinger Pulverturm reisen darf.
Eisbären Regensburg - EV Duisburg 3:1 (0:0 2:0 1:1) Playoff-Stand 2:2
Tore:
1:0 Heaphy (Bazany) 5-4 (36.)
2:0 Körber (Kock, Acker) 5-4 (40.)
2:1 Gorgenländer (53.)
3:1 Heaphy Empty-Net (60.)